1800 Kubikmeter Beton drücken die Additivdecke in die Waagerechte

von Thorsten Raedlein




Braunschweig. Mit dem Betonieren verschwindet auch weitgehend die bisher mit bloßem Auge wahrzunehmende Krümmung der Additivdecke, die den Untergrund für das Parkdeck II des Shopping Centers bildet. Das genau berechnete Gewicht aus Stahlbewehrung und Beton drückt die Trapezprofile auf der Baustelle des  BraWoParks (von der BraunschweigHeute.de Woche für Woche berichtet) in die Waagerechte. Lediglich eine leichte Überhöhung, entsprechend dem planerischen Ziel, bleibt bestehen. 



Beim verwendeten Beton handelt es sich um die Druckfestigkeitsklasse C45/55. Von dem hochwertigen Beton, der vor allem einen großen Frost- und Frost-Tausalz-Widerstand aufweist, sind 1.800 Kubikmeter erforderlich. Rund 17.000 Quadratmeter werden gegenwärtig betoniert. Benötigt wird für diese Arbeit eine spezielle Betonpumpe, deren Ausleger die stolze Reichweite von 50 Meter aufweist. Für die Dimensionen des Shopping Centers reicht dies jedoch immer noch nicht aus, deshalb wird zusätzlich eine Verlängerung für weitere 50 Meter angeschlossen. So ist auch der entlegenste Winkel des Bauwerks erreichbar.

Damit der Beton keine Risse erhält, wird er nach dem Gießen mit einer dampfundurchlässigen Folie abgedeckt. Dadurch soll das Aushärten verlangsamt werden. Wenn der Beton komplett abgetrocknet ist, wird die Fläche noch mit einer etwa 2 Millimeter dicken Beschichtung aus Epoxidharz dauerhaft geschützt. Der Oberflächenschutz 10 zeichnet sich durch hohe Belastbarkeit speziell in Kurvenbereichen und bei Auf- oder Abfahrten von Rampen aus. Mit dem Material können zusätzlich gegebenenfalls auftretende Risse ausgeglichen und repariert werden.



Auf dem Dach des Sockelgebäudes des Business Centers II haben parallel die Dachdecker ihre Arbeit aufgenommen. Nach einem ersten, den Beton schützenden Bitumen-Anstrich der Rohdecke werden jetzt Schweißbahnen verlegt. Sie dichten das Dach gegen Wasser ab. Als nächster Schritt wird eine vorproduzierte Wärmedämmhaut aufgebracht. Sie hat in den Außenbereichen eine Stärke von 15 Zentimetern und weist ein stetiges Gefälle von zwei Prozent zum zentralen Gully hin auf. Von dort wird das Regenwasser durch ein Entwässerungssystem abgeführt. Die bereits montierten Leitungen bestehen aus Rohren mit einem Durchmesser von 200 Millimetern. Das Dach wird final begrünt, jedoch nicht begehbar sein.

Weitere aktuelle Arbeiten: Im Erd- und dritten Obergeschoss laufen die letzten Estricharbeiten. Oberhalb des ersten Obergeschosses werden rund um das Business Center II cirka 250 LED-Leuchten montiert. Später wird auch die 19. Etage des Büroturms mit solchen Lampen versehen. Durch die Illumination wird das Erscheinungsbild des Hochhauses dann auch nachts imposant sein. Die Montage der Fassade hat bereits das 12. Stockwerk erreicht und soll Ende Mai komplett abgeschlossen sein.

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