25-jähriges Bestehen der Tessner-Stiftung gefeiert

von Martina Hesse


Mit einem umfangreichen Programm wurde am Samstagnachmittag das 25-jährige Jubiläum der Hans-Joachim Tessener-Stiftung in der Kaiserpfalz gefeiert. Helga und Hans-Joachim Tessner begrüßten ihre Gäste persönlich. Fotos: Martina Hesse
Mit einem umfangreichen Programm wurde am Samstagnachmittag das 25-jährige Jubiläum der Hans-Joachim Tessener-Stiftung in der Kaiserpfalz gefeiert. Helga und Hans-Joachim Tessner begrüßten ihre Gäste persönlich. Fotos: Martina Hesse | Foto: Martina Hesse)



Goslar. Mit einem umfangreichen Programm, unter anderem einer Podiumsdiskussion, und hochkarätigen Gästen begannen am Samstagnachmittag die Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläum der Hans-Joachim Tessener-Stiftung in der Kaiserpfalz.

Die "Aula regis" füllte sich mit den wichtigsten Bürgern der Stadt sowie einigen Prominenten, und die ganze Familie des erfolgreichen Goslarer Ehrenbürgers Hans-Joachim Tessner begrüßte jeden Einzelnen. Unter den hochkarätigen Gästen waren auch der Hausherr der Kaiserpfalz, Dr. Oliver Junk, mit seiner Frau Bettina sowie Landrat Thomas Brych mit Gattin Carola. Als Moderatorin konnte Tessner Inka Schneider vom NDR-Fernsehen gewinnen, die er mit seiner Gattin Helga bei einer Fahrt um das Kap Horn kennen gelernt hat. Damals, führte Schneider aus, hätten beide an ihrem "Small-Talk-Seminar" teilgenommen und mit "sehr gut" bestanden. Er kenne kein ich, sondern nur ein wir, beschrieb die Moderatorin ihn und verwies damit auf die immense Bedeutung, die Familie für Tessner hat. "Zukunft braucht Herkunft", so ein Zitat von ihm, das ihr besonders in Erinnerung sei.

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Seit 49 Jahren verheiratet: Helga und Hans-Joachim Tessner. Foto:



In seinen begrüßenden Worten zeigte Tessner sich dankbar für die Möglichkeiten, die er sich schaffen konnte. Er sei stolz auf Goslar, auf seine Familie und auf die vielen Projekte, die er mit seiner Stiftung unterstützen könne. Diese habe er auch unter dem Eindruck der frisch geöffneten deutsch-deutschen Grenze 1989 gegründet, nachdem er mit seiner Tochter Anke Tessner-Schreyeck seinen Geburtsort Blankenburg/Harz besucht habe. Der Besuch habe beide tief bewegt. Mit der Stiftung wolle er der Gesellschaft etwas zurück geben. "Stiftungen wollen anstiften", so Tessner weiter, sie seien die wirkungsvollste Form der Unterstützung sozialer und kultureller Projekte. Außerdem sei seine Stiftung gleichsam unsterblich, denn seine beiden Töchter Anke und Tessa seien bereits im Vorstand aktiv.

Auch Vizekanzler Gabriel war da


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Unter den Gästen: Vizekanzler Sigmar Gabriel sowie Bettina und Dr. Oliver Junk. Foto: Martina Hesse)



Während der Rede hatte es nur wenig Unruhe gegeben, als Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Energie Sigmar Gabriel den Saal betrat und herzlich von Hans-Joachim Tessner begrüßt wurde. Der Goslarer setzte sich ruhig auf seinen Platz und lauschte dem Programm. Bereits vor seinem Eintreffen hatte Tessner tiefen Respekt für Gabriels Arbeit, besonders dem aktuellen Einsatz für Flüchtlinge, zum Ausdruck gebracht. Hier ist Gabriel bekanntlich selber im Vorstand einer Stiftung aktiv. Die Til-Schweiger-Foundation wurde vor Kurzem speziell zur Unterstützung von Flüchtlingen gegründet.

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Auch Landrat Thomas Brych befand sich unter den Gästen. Links neben ihm seine Frau Carola und Inka Schneider. Rechts: Anke Tessner-Schreyeck und Michel Schreyeck. Foto: Martina Hesse)



Im weiteren Verlauf wurden in einem Film mehr als zehn Projekte vorgestellt, die von der Tessner-Stiftung unterstützt werden. Außerdem gab Prof. Dr. Michael Göring, Vorstandsvorsitzender DIE ZEIT- Stiftung, Hamburg und Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Deutsche-Stiftungen, Berlin, einen kurzweiligen Einblick in die Geschichte der Stiftungen, die bereits vor 2500 Jahren mit Platon begonnen habe, der ein Heim für Philosophie-Schüler gründete. Darüber hinaus fand ein Talk zum Tagesmotto und Talk-Thema "(An-)Stiften und Bewegen" statt, das den Jubiläumsfeierlichkeiten "einen besonderen Glanze verleiht", so Tessner. Mit diesen hochkarätigen Gesprächspartnern, zu denen auch Tennisprofi und Wimbledon-Sieger (1991, 1992 im Doppel) Michael Stich, ebenfalls Gründer einer Stiftung, gehörte, fand eine wahrhaft erlesene Runde kenntnisreicher und ehrenwerter Partner zusammen, die alle etwas bewegen wollen.

Den musikalischen Rahmen gestalteten Schüler der Kreismusikschule Goslar unter der Leitung von Ina Scharf. In den Abendstunden wurde die Feier in ganz engem und erlesenen Kreis im Mönchehaus Museum für Moderne Kunst fortgesetzt.


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