30.000 Euro erbeutet - Polizei sucht Zeugen

von Polizei Braunschweig


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Symbolbild: | Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Seit Tagen warnte die Braunschweiger Polizei vor einer Betrugswelle, bei der angebliche Verwandte am Telefon um finanzielle Hilfen bitten.

Dennoch waren die Täter am Dienstagnachmittag erfolgreich und erbeuteten in Mascherode Schmuck für etwa 30 000 Euro. Die Ermittler suchen nun Zeugen, die die Übergabe auf offener Straße gegen 18.30 Uhr an der Ecke Rohrkamp/Am Kleinen Schafkamp beobachtet haben. (Hinweise unter Tel. 0531/476 2516). Dort hatte sich verabredungsgemäß die Geschädigte mit der angekündigten Abholerin getroffen.

Diese wird als 25 bis 30 Jahre alt, etwa 1,55 Meter groß, kräftig mit ausgeprägtem Gesäß beschrieben. Die Frau trug eine kurze, schwarze Jacke und Bluejeans und eine auffällige dicke, schwarze Hornbrille. Die Täterin entfernte sich dann zu Fuß. Möglicherweise bestieg sie in der Nähe ein Fahrzeug.

Vorausgegangen war der Anruf einer weiblichen Person, die sich der 75-Jährigen gegenüber mit "Hallo ich bin`s, rate mal wer hier ist?"
Als die Rentnerin auf ihre Nicht aus Amerika tippte, ging die Anruferin sofort darauf ein und gab an, allerdings gerade in Deutschland zu sein.Hier bräuchte sie für ein Geschäft 30 000 Euro, die sie als Sicherheit hinterlegen müsste. Hilfsbereit sagte die Seniorin zu, ihr Schmuck in diesem Wert geben zu können, wozu es dann kam.

Viele weitere Fälle


Weitere achtzehn Braunschweiger im Alter von 63 bis 88 Jahren meldeten sich im Verlauf des Dienstag bei der Polizei und wiesen auf ähnliche Anrufe hin, wobei Summen bis zu 75 000 Euro gefordert wurden. Hier hatten die Täter aber keinen Erfolg. Bei drei dieser Angerufenen versuchten es die Betrüger am Abend erfolglos mit einer anderen Masche. Sie gaben sich als Kriminalbeamte aus, die auf angebliche Einbrüche in der Nähe hinwiesen. Man wollte wissen, ob Geld und Schmuck sicher untergebracht seien und kündigte an, die Verstecke kontrollieren zu wollen.

Rufen Sie die Polizei!


Die Polizei warnt weiter eindringlich davor, sich auf Anrufe angeblicher Verwandter, Polizisten, Handwerker, Wasserwerker und Personen, die irgendetwas überprüfen wollen, einzulassen. Fremde gehören nicht in die eigene Wohnung, wenn die Personen nicht selbst bestellt sind. Im Zweifel sollten Nachbarn um Hilfe gebeten und die Polizei unter dem Notruf 110 informiert werden.


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