Abfallgebühren: Guter Service für marktgerechte Gebühren


Die Stadt Braunschweig teilt mit, dass man bei den Abfallgebühren ein guter Service für marktgerechte Gebühren herrsche. Symbolfoto: Anke Donner
Die Stadt Braunschweig teilt mit, dass man bei den Abfallgebühren ein guter Service für marktgerechte Gebühren herrsche. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Die Stadtverwaltung hat dem Rat der Stadt jetzt einen Vergleich der hiesigen Abfallgebühren mit denen in der Region und anderen Kommunen ähnlicher Größe und Struktur vorgelegt. Das mit dem Vergleich beauftragte Unternehmen TIM Consult kommt zu dem Ergebnis, dass die Stadt im Vergleich einen sehr umfangreichen und hochwertigen Service anbietet.


Wie die Stadt Braunschweig mitteilte, ermögliche ein breites Spektrum an Behältergrößen in nahezu jeder Lebens- oder Gewerbesituation die Auswahl der passenden Behältergröße und der Vollservice mit einer Abholung und Rückstellung der Behälter vom Grundstück zeichnet dieses serviceorientierte Angebot aus. Jedoch hat Braunschweig durch die Deponienachsorge Folgekosten für abfallwirtschaftliche Maßnahmen der Vergangenheit zu schultern. Unter Berücksichtigung dieser Rahmenbedingungen sind die Gebühren der Stadt Braunschweig nach Einschätzung des Gutachters als marktgerecht zu bewerten.

Die Gebühren für Restabfall sind in Braunschweig vergleichsweise günstig. Von 13 untersuchten Kommunen liegen die Gebühren in Braunschweig im unteren Drittel. Unter Einbeziehung des Bioabfalls liegt die Stadt Braunschweig bei kleinen und mittelgroßen Behältern im Mittelfeld der Vergleichskommunen. Der überdurchschnittlich hohe Service in Braunschweig führt aber weder zu auffällig niedrigen noch zu auffällig hohen Gebühren.

Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer sagt: "Bei allen Schwierigkeiten eines solchen Vergleichs: Wir bieten einen überdurchschnittlich guten Service zu einem durchschnittlichen Preis. Das ist ein erfreuliches Ergebnis für Braunschweig."

Gegenübergestellt wurden die Gebühren von Braunschweig, Mannheim, Augsburg, Kiel, Hannover, Helmstedt, Wolfsburg, Göttingen, Salzgitter sowie der Landkreise Goslar, Wolfenbüttel, Gifhorn und Peine. Aufgrund von Unterschieden zwischen den Vergleichskommunen hinsichtlich der Gebührensysteme, der Serviceleistungen, der regionalen Struktur und auch der Gebühren für zusätzliche Leistungen sowie der abfallwirtschaftlichen Zielsetzungen gestaltet sich ein solcher Vergleich grundsätzlich schwierig, betont TIM Consult.

Verglichen wurde eine 14-tägliche Behälterabfuhr für Rest- und Bioabfälle bei Nutzung von 40- bis 120-Liter-Behältern. Recherchiert wurden außerdem die Organisationsform, weitere Vergleichsgrößen wie beispielsweise bestehende oder bereits stillgelegte Deponien und ob die Kommunen einen Vollservice (Abholservice der Behälter vom Grundstück) anbieten.


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