AfD Salzgitter von Austritt des Vizes "vollkommen überrascht"

von Nino Milizia


Michael Gröger, Kreisvorsitzender der AfD Salzgitter, wurde von Stefan Michels Austritt überrascht. Archivfoto: Alexander Panknin
Michael Gröger, Kreisvorsitzender der AfD Salzgitter, wurde von Stefan Michels Austritt überrascht. Archivfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Salzgitter. Das Personal-Karussell der AfD-Salzgitter dreht sich weiter. Der Stellvertretende Kreisvorsitzende legte sein Amt nieder und verlässt seine Partei. Der Vorsitzende des Kreisverbands, Michael Gröger, teilte regionalHeute.de mit, dass er von dem Schritt vollkommen überrascht worden sei. Die Rücktrittsgründe Michels hält er für "vorgeschoben".


Michel hatte seinen Austritt in einer knappen Mitteilung an Gröger mit Frauke Petrys Rückzug aus der Partei begründet. In einem Telefonat mit unserer Online-Zeitung wertete Gröger Stefan Michels spätere Aussagen gegenüber der Medien, er könne den Rechtsruck der AfD nicht weiter tragen, als Nachtreten. "Die Begründung des Rechtsrucks ist quatsch", so Gröger. "Stefan Michel war kein besonders aktives Mitglied. Wir hatten uns definitiv mehr Beteiligung erhofft. Sein jetziges Verhalten hat uns absolut überrascht."

Einen Rechtsruck in seiner Partei streitet Gröger rigoros ab. Bezugnehmend auf einen Facebook-Post eines Mitglieds des AfD-Wahlkampfteams, in dem das verbotene Horst-Wessel-Lied zitiert wurde, erklärt der Kreisvorsitzende: "Das Posting fand in der Wahlkampfnacht nach einem Bier zu viel statt. Der Herr ist mittlerweile kein Parteimitglied mehr und ich kann auch nicht jeden Facebook-Kommentar überwachen."


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