Annegret Ihbe überreicht „ASF-Staffel-Stab" an Simone Wilimzig-Wilke


Dr. Carola Reimann (MdB), Prof. Dr. Brigitte Wotha (Ostfalia), Simone Wilimzig-Wilke (neue ASF Bezirksvorsitzende Braunschweig) und Annegret Ihbe (bisherige ASF Bezirksvorsitzende Braunschweig). Foto: Jutta Wegerich
Dr. Carola Reimann (MdB), Prof. Dr. Brigitte Wotha (Ostfalia), Simone Wilimzig-Wilke (neue ASF Bezirksvorsitzende Braunschweig) und Annegret Ihbe (bisherige ASF Bezirksvorsitzende Braunschweig). Foto: Jutta Wegerich



Braunschweig. Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) des SPD Bezirks Braunschweig hat in ihrer letzten ASF-Bezirkskonferenz am 20. April Simone Wilimzig-Wilke mit großer Mehrheit zur Vorsitzenden gewählt. Sie übernimmt damit die Aufgabe von Annegret Ihbe, die 18 Jahre an der Spitze des ASF -Bezirks stand. Die Bezirkskonferenz fand unter großer Beteiligung von Frauen aus den verschiedenen Unterbezirken wie Peine, Gifhorn, Helmstedt, Wolfenbüttel, Wolfsburg und Salzgitter statt.

Die SPD Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Carola Reimann hob in ihrem Grußwort hervor, dass es an der Zeit sei, endlich Gesetzesregelungen gegen Gewalt an Frauen und bei häuslicher Gewalt zu erlassen. Reimann wies auf die aktuelle Debatte „Nein heißt Nein“, welche den zusätzlichen Tatbestand bei sexueller Belästigung von Frauen aufnimmt, hin. Ein weiteres Grußwort sprachen Nilgün Sanli aus dem SPD Landesvorstand und Matthias Wehrrmeyer im Namen des SPD-Bezirks Braunschweig. Die Übergabe des "Staffelstabs" erfolgte mit den Worten von Annegret Ihbe: "Die Arbeit der ASF ist wie ein Staffellauf, eine Teamarbeit. Sie erfolgt Hand in Hand, damit die Ziele der Gleichstellung und Frauenpolitik nicht aus dem Auge verloren werden." Zu den ASF- Stellvertreterinnen wurden Simone Pifan, Peine und Jutta Wegerich aus Braunschweig gewählt.

Frau Prof. Dr. Wotha, Ostfalia Salzgitter, sprach in ihrem Referat zu dem Thema: „Stadt.Region.Frau – Mehr Lebensqualität in Stadt – und Regionalentwicklung". Dabei hat sie insbesondere Praxisbeispiele und Umsetzungsmöglichkeiten des Gender Mainstreaming bei der Stadt- und Regionalplanung aus anderen Städten beispielhaft aufgezeigt. Hierbei sind die unterschiedlichen Alltagswelten, Lebensentwürfe und Zugänge zu Ressourcen und Teilhabe von Männern und Frauen, Jüngeren und Älteren, Menschen verschiedener Nationalitäten (Ethnien) differenziert und vielfältig. Dieser Aspekt sollte beachtet werden. Konkrete Planungen von öffentlichen Flächen erfordern die Berücksichtigung unterschiedlicher Bedürfnisse mit: ruhigen Leseecken, die Einbeziehung von Plätzen für Seniorinnen und Senioren, die durchaus an Spielplätzen und Wegekreuzzungen sein können. Wer denkt schon daran, dass Flächen so gestaltet werden, dass die unterschiedlichen Bedürfnisse berücksichtigt werden und nicht ausgrenzend wirken.

Zusammenfassend stellte Frau Prof. Dr. Wotha fest: „Hilfreich sind Vernetzungen, Planungsgruppen unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, Architektinnen und Architekten, sowie Planerinnen und Planern, die unterschiedliche Sichtweisen einbringen. Dabei muss die ausgewogene Besetzung von Arbeitskreisen und Gremien zwischen Männern und Frauen beachtet werden.“ Als Vertreterinnen für den Landesausschuss wurden Annegret Ihbe, Simone Wilimzig-Wilke sowie Simone Pifan gewählt. Als Delegierte für den Bundesausschuss wurde Simone Wilimzig-Wilke und als Vertreterin Simone Pifan gewählt.

Die 48-jährige neugewählte ASF- Bezirksvorsitzende betonte in ihrem Schlusswort: „Frauenpolitische Forderungen haben für mich eine große Bedeutung und als Vorsitzende der ASF des Bezirks setze ich mich mit ganzer Kraft hier im Bezirk Braunschweig dafür ein. Ziel ist es weiterhin, dass noch mehr Frauen kommunale Ämter übernehmen und am 11. September 'Frauen wählen!'“.


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