Asylsuchende wurde Opfer einer versuchten Vergewaltigung

von Polizei Braunschweig


Symbolbild: Robert Braumann
Symbolbild: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Opfer einer versuchten Vergewaltigung wurde am späten Freitagabend eine aus Afrika stammende Asylsuchende in einem Waldstück an der Landesaufnahmebehörde (LAB).

Die Frau war mit ihrem Freund unterwegs, als sie von zwei unbekannten Männern gewaltsam in den Wald gezogen wurde. Das sofort alarmierte Wachpersonal der LAB suchte daraufhin die Umgebung mit Taschenlampen nach der 19 - Jährigen ab. Zeitgleich traf ein Polizeiwagen ein, der sich gerade auf Präventivstreife in Kralenriede befand. Die Beamten hörten Frauenschreie, stürmten in den Wald und trafen dort auf das Opfer. Ein Polizist kümmerte sich um die 19 Jahre alte Frau, der andere setzte seinen Weg ins Dickicht fort. Dort entdeckte er einen Mann, der sich gerade im Gebüsch verstecken wollte. Eine zweite Person flüchtete. Weil die Funkverbindung unterbrochen war, gab der Beamte einen Signalschuss ab, um auf seine Position aufmerksam zu machen und um Verstärkung anzufordern. Der mutmaßliche 22 Jahre alte Täter wurde festgenommen. Er ist Asylsuchender und stammt aus Afrika.

Die zweite verdächtige Person wurde kurze Zeit später in der LAB durch einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienste angetroffen, festgehalten und der Polizei übergeben. Der 18 Jahre alte ebenfalls Asylsuchende war dem Wachdienst durch sein verdächtiges Verhalten aufgefallen. Nach ersten Feststellungen hatten die Täter nur von der 19- Jährigen abgelassen, weil sie den Streifenwagen am Waldrand bemerkt hatten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Braunschweig wurde am Wochenende vom Ermittlungsrichter Haftbefehl gegen den älteren Haupttäter erlassen. Die Sonderkommission "ZERM" hat inzwischen die Ermittlungen übernommen.


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