Basketball Löwen verlieren Overtime-Krimi gegen Ludwigsburg

von Rayk Maschauer


Das letzte Viertel wurde zum Wendepunkt der Partie.  Foto: Daniel Reinelt/Sportfotos-BS.de
Das letzte Viertel wurde zum Wendepunkt der Partie. Foto: Daniel Reinelt/Sportfotos-BS.de



Braunschweig. Die Basketball Löwen mussten sich am Sonntagabend nach einem hochspannenden Spiel in der Overtime den MHP RIESEN Ludwigsburg geschlagen geben. Die Gäste zeigen dabei ein bärenstarkes letztes Viertel.

Letztes Viertel kostet den Sieg




Zu Beginn der Partie lief alles nach Plan für die Basketball Löwen. Die Braunschweiger zeigten ein starkes erstes Viertel. Insbesondere in der Offense liefen die Löwen heiß indem sie die ersten zwölf (!) Würfe trafen. In der Defense hingegen lief nicht immer alles rund. Kenny Frease geriet früh in Foultrouble. Bereits nach 3:32 Minuten hatte er im Duell mit Jon Brockman zwei Fouls kassiert. Coach Raoul Korner hatte zuvor das Aufeinandertreffen der beiden Big Man als Schlüsselduell bezeichnet. Doch auch ohne Frease beendeten die Löwen das erste Viertel dank der starken Wurfquote von 87% (13/15) aus dem Feld mit einer 31:23-Führung. Im zweiten Viertel konnten die Basketball Löwen ihren Vorsprung noch weiter ausbauen. Dank einer starken Teamleistung (19 Assists in Q1 & Q2) und einer konzentrierten Defense konnten selbst die 14 Punkte und 10 Rebounds von Jon Brockman nichts daran ändern, dass die Braunschweiger mit  einer 57:42-Führung in die Halbzeitpause gingen.

Nach einem ausgeglichenen dritten Abschnitt (74:58), zeigten die Ludwigsburger im letzten Viertel eine spektakuläre Aufholjagd (9/11 FG, 4/7 3er) und konnten durch einen wilden Dreier durch Mustafa Shakur Sekunden vor Schluß sogar noch die Overtime erzwingen (92:92). Dort behielten die RIESEN die besseren Nerven und gewannen das Spiel noch mit 103:96.



Coach Raoul Korner zeigte sich nach dem Spiel verärgert über das letzte Viertel seines Teams: "Wir haben die letzten sieben, acht Minuten komplett versagt. Wir haben keinen Rebound mehr geholt und haben es nicht geschafft Ludwigsburgs Pick n Roll zu stoppen." Vor allem das Reboundverhältnis (54:27) war am Ende der ausschlaggebende Faktor. Die MHP RIESEN dominierten an den Brettern, insbesondere beim Offensivrebound (24). Dennoch sah Coach Korner auch positive Dinge in der Partie: "Wir haben über drei Viertel des Spiels dominiert. Nun wissen wir auf welchem Niveau wir in der Lage sind Basketball zu spielen." Die nächste Chance das zu zeigen, haben die Basketball Löwen nächsten Samstag im Spiel gegen den Tabellenersten ALBA Berlin.

Zahlen & Fakten
Basketball Löwen Braunschweig: Simon 19, Nash 18, Grant 17 (4 Steals), Needham 16 (5 Rebounds, 4 Assists), Frease 14, Stevens 7, Adler 3, Gasser 2, Theis

MHP RIESEN Ludwigsburg: Brockman 18 (12 Rebounds), Boone 15 (12 Rebounds), Trice 14 (9 Assists), Cotton 14, Shakur 13, Waleskowski 10, Munoz 10, Loesing 4, Huff 3, McCray 2, McNaughton


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