Bebauungsplan „Weinbergweg-Süd“ soll aufgestellt werden


Die Stadtgrundkarte der Stadt Braunschweig. Skizze: Stadt Braunschweig
Die Stadtgrundkarte der Stadt Braunschweig. Skizze: Stadt Braunschweig

Braunschweig. Die Stadtverwaltung schlägt vor, für das Gebiet südlich des Weinbergwegs im Nördlichen Ringgebiet bis zur künftigen "Stadtstraße-Nord" einen Bebauungsplan "Weinbergweg-Süd" aufzustellen. Einen entsprechenden Beschlussvorschlag hat sie jetzt den Gremien unterbreitet, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt Braunschweig.


Geltungsbereich soll das Gebiet südlich des Weinbergwegs sein, bis hin zur künftigen Stadtstraße-Nord zwischen Hamburger Straße und Bienroder Weg, die hier etwa dem Verlauf des heutigen Sackwegs folgt. Einen Bebauungsplan gebe es in diesem Bereich nicht. Planungsrechtlich handle es sich um einen so genannten Innenbereich mit dem faktischen Charakter eines Gewerbegebiets. Daran solle sich laut Verwaltung auch nichts ändern, vorhandene Bauten und Betriebe genießen nämlich Bestandsschutz. Hintergrund sei der geplante Bau der "Stadtstraße-Nord" zur Erschließung der neuen Baugebiete im nördlichen Ringgebiet. Dadurch werde auch der Bereich südlich des Weinbergwegs verkehrlich neu erschlossen, was neue Perspektiven für weitere Bebauung ermögliche. Die Planungen zur Stadtstraße-Nord seien daher Rahmenbedingung für dieses Bauleitplanverfahren.

Nutzungen sollen erhalten bleiben


"Die bestehenden Nutzungen unmittelbar südlich des Weinbergweges sollen erhalten bleiben und nicht eingeschränkt werden", bekräftigt Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. "Vielmehr soll den Eigentümern der südlichen Grundstücke die Möglichkeit gegeben werden, auch die an die neue Stadtstraße-Nord angrenzenden Grundstücksteile baulich angemessen zu nutzen. Der Bebauungsplan soll dafür Sorge tragen, an dieser Stelle einen einheitlichen Rahmen umzusetzen. Geplant ist eine gemischte Nutzung von Wohnen und Arbeiten in mehrgeschossigen Gebäuden. Im Rahmen des Aufstellungsverfahrens sind die immissionsschutztechnischen Gegebenheiten zu ermitteln und angemessen zu einem Ausgleich zu bringen."

Verdichtete Bauweise soll ermöglicht werden


Zwischen Hamburger Straße und Mittelweg soll durch den neuen Bebauungsplan eine verdichtete Bauweise entlang der neuen Stadtstraße-Nord ermöglicht werden. "Langfristiges Ziel ist es, den Straßenraum auf der Nordseite der Straße städtebaulich zu fassen, um so perspektivisch die Entwicklung eines urbanen Stadtraumes zu ermöglichen", fügt Stadtbaurat Leuer hinzu. "Vorerst dient der jetzt den Gremien vorgeschlagene Aufstellungsbeschluss vor allem dazu, mit den Sicherungsinstrumenten der Bauleitplanung Fehlentwicklungen zu vermeiden. Auf lange Sicht ist das auch auf der Südseite der Stadtstraße vorgesehen."

Eigentümer werden informiert


Alle Grundstückseigentümer im Geltungsbereich des beabsichtigten Bebauungsplans werden derzeit von der Stadtverwaltung kontaktiert, um ihnen Ziel und Zweck einer B-Plan-Aufstellung im persönlichen Gespräch zu erläutern. Stimmt der Verwaltungsausschuss dem Vorschlag zu, werden die Eigentümer zudem, noch bevor die Ausarbeitung des Planentwurfs beginnt, im nächsten Jahr zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, um Fragen zu beantworten, Anregungen aufzunehmen und ein Meinungsbild zu erheben.

Nach der Anhörung des Stadtbezirksrats Nordstadt am 23. November wird der Vorschlag im Planungs- und Umweltausschuss am 6. Dezember vorberaten. Am 12. Dezember entscheidet dann der Verwaltungsausschuss darüber.


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