Boulder- und Kletterparks am Westbahnhof entsteht


Rund 350.000 Euro werden für einen neuen Kletterpark bereitgestelllt. Foto: Robert Braumann
Rund 350.000 Euro werden für einen neuen Kletterpark bereitgestelllt. Foto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Im kommenden Jahr entsteht am Westbahnhof ein Boulder- und Kletterpark. Das hat der Sportausschuss der Stadt Braunschweig gestern ohne Gegenstimme beschlossen. Um dieses Ziel zu erreichen, erhält der gemeinnützige Sportverein Boulder e.V. eine städtische Zuwendung in Höhe von bis zu 350.000 Euro.

Das Herzstück des geplanten Boulder- und Kletterparks ist ein bis zu 17 Meter hoher Seilkletterturm einschließlich einer Überdachung, um den Turm auch im Winterhalbjahr nutzen zu können. Zusätzlich ist die Installation von mehreren Boulderblöcken vorgesehen. Insgesamt wird eine Sportfläche von zirka 1.200 m² geschaffen. Die einzelnen Sportgeräte werden durch Wege verbunden, um auch bei widrigen Witterungsverhältnissen eine durchgängige Nutzbarkeit der Anlage zu gewährleisten. Darüber hinaus wird die Installation einer Beleuchtungsanlage den ganzjährigen Betrieb auch in den späten Nachmittags- und Abendstunden ermöglichen. Eine gestalterische Aufwertung des Geländes erfolgt durch die Anlage von Rasenflächen und das Pflanzen von Gehölzen. Für den Kletterturm, die Boulderblöcke und den notwendigen Fallschutz wird mit Ausgaben in Höhe von 310.000 Euro kalkuliert. Für vegetationstechnische Arbeiten, den Wegebau und die Beleuchtung sind weitere Ausgaben in Höhe von insgesamt 41.000 Euro vorgesehen. Die Anlage soll auch Schulen und anderen Bildungseinrichtungen im Rahmen von Kooperationen zur Verfügung stehen. Ebenfalls sind Projekte und Kooperationen im Bereich der Inklusion beabsichtigt. Darüber hinaus sind Kooperationen mit Braunschweiger Sportvereinen, insbesondere mit dem Deutschen Alpenverein Sektion Braunschweig e.V. angestrebt.

Auch Fliegerhalle soll umgebaut werden


Der Eigentümer des Grundstücks, die Kletterzentrumsbesitz GmbH & Co. KG, plant darüber hinaus, die auf dem Grundstück befindliche ehemalige Fliegerhalle zu einer kommerziell betriebenen Boulder- und Kletterhalle umzubauen. Christian Geiger, Erster Stadtrat und Sportdezernent der Stadt Braunschweig: „Ich freue mich sehr, dass nach jahrelangen Diskussionen und Vorgesprächen nun kurzfristig am Westbahnhof ein vielseitiger Boulder- und Kletterpark entsteht, der dem Vereinssport in Braunschweig, für den ein solches Angebot noch nicht bestand, künftig vollkommen neue Impulse geben wird.“ Dr. Lars Aschenbrenner, 1. Vorsitzender des Boulder e.V.: „Wir freuen uns sehr, dass der Sportausschuss der Stadt Braunschweig unserem Verein mit so breiter Mehrheit das Vertrauen geschenkt und die Möglichkeit gegeben hat, am Westbahnhof ganzjährig vereinssportliches Klettern und Bouldern zu ermöglichen.“ Nils Könekamp für die Investorengemeinschaft, der das Grundstück gehört und der das Indoor Bouldern und Klettern über ein kommerzielles Angebot ermöglichen wird: „Wir Investoren sind dem Klettersport eng verbunden. Dass nun kurzfristig der Startschuss für das seit langem verfolgte Projekt gegeben wurde, freut uns sehr. Wir werden alles daran setzen, der Außenanlage des Boulder e.V. ein kommerzielles Indoor Boulder- und Kletterangebot zur Seite zu stellen.“


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