Braunschweig in Flammen – Veranstalter äußert sich nach Kritik

von Robert Braumann


Am Wochenende fand in Braunschweig die Veranstaltung "Braunschweig in Flammen"  statt. Foto: Sina Rühland
Am Wochenende fand in Braunschweig die Veranstaltung "Braunschweig in Flammen" statt. Foto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Am Wochenende fand im Kennelbad die Veranstaltung Braunschweig in Flammen statt. Im Nachgang erreichten die Redaktion Leserbriefe und einige Kommentare, die Kritik an der Veranstaltung übten. Die Band wäre nicht gut gewesen, die Flammen eher Flämmchen, Schwimmkerzen hätten gefehlt, die Feuer-Show schlecht zu sehen gewesen und der Mittelaltermarkt zu klein.  Zudem bemängelten Einzelne, dass negative Kritik auf der Seite des Events bei Facebook gelöscht wurden. Es wurde eine Facebook-Gruppe mit dem Namen Braunschweig in Flammen - Wir wollen unser Geld zurück gegründet. Jetzt äußert sich der Veranstalter gegenüber regionalBraunschweig.de umfassend zu den Vorwürfen.

"Wir werden jetzt hier auch nochmal Stellung zu den zum Teil abstrusen und auch geschäftsschädigenden sowie persönlich diskreditierenden Vorwürfen beziehen.", so die Veranstalter von eMax. Zur Facebook-Gruppe wolle man nur soviel sagen, dass sich keiner persönlich bei den Veranstaltern gemeldet habe, um sein Geld zurückzuverlangen und Gründe dafür vorzubringen. Dazu sei die Top 40 Band wie in der Beschreibung vor Ort gewesen. "Wenn es jetzt darum geht, dass die zwei Töne nicht getroffen hat… ist das nicht menschlich? Da kann doch kein Veranstalter der Welt was dafür... das ist Abzocke? Das können wir nicht nachvollziehen", so die Veranstalter in ihrer Stellungnahme. Die Dekoration hätte aus 500 Fackeln am Strand und 1000 nicht brennbare Papiertüten, welche mit unterschiedlichen Kerzen gefüllt waren bestanden. Unter anderem wegen der Brenndauer seien ein paar "Grablichter" genutzt worden. Um keine Kritik zu bekommen, wurden diese extra mit Papiertüten ummantelt und waren so eigentlich nicht sichtbar, lässt der Veranstalter mitteilen. Dazu habe es zehn LED-Bäume, zehn Leuchtcubes in Zackenform, zehn Flamejets, insgesamt mehr als 2000 Kerzen und Teelichter, 500 Windlichter und 75 Led Floorspots zur Illumination der Bäume gegeben. Der Einsatz der Schwimmkerzen wäre aus Gründen des Umweltschutzes kurzfristig zwei Tage vor Eventstart untersagt worden. Man bedauere, dies nicht noch einmal kurzfristig angekündigt zu haben. Der Feuerkünstler wäre auf einer Bühne aufgetreten, dass Leute die weiter hinten standen nicht alles gesehen hätten, wäre bedauerlich, aber bei einer Großveranstaltung auch nur schwer zu verhindern. Das Feuerwerk hätte zudem überwiegend positive Resonanzen gebracht. Der Mittelaltermarkt wäre kurzfristig in das Programm mit aufgenommen worden und habe im Ergebnis auch nicht den Ansprüchen von E-Max entsprochen. Allerdings sei dies sowieso nur ein Zusatzangebot gewesen, was keinerlei Einfluss auf den Eintrittspreis gehabt hätte.

Sachliche Kritik sei erwünscht


Zur Löschung einzelner Kommentare äußerte man sich wie folgt: "Es ist unsere Veranstaltungsseite und hier werden wir persönliche, beleidigende oder geschäftsschädigende Einträge entfernen. Dabei hat unserem Admin leider auch ein paar Kommentare mit sachlicher Kritik gelöscht wofür wir uns aber auch bereits auf unserer Seite entschuldigt haben." Man vermutet hinter der Kritik einige Fake-Profile und wolle der Sache auch rechtlich nachgehen, da es laut Veranstaltern bei einigen Kommentaren keineswegs mehr um sachliche Kritik, sondern um gezielte Diffamierung gegangen sei. Der überwiegende Teil der Gäste sei sehr zufrieden gewesen. Bei 5000 Besuchern könne man es nicht immer alles recht machen.  "Kritiken und Verbesserungsvorschläge nehmen wir gerne entgegen und sind dafür sogar dankbar. Wir wollen diese im nächsten Jahr auch verbessern und umsetzen. Wir haben kein Interesse jemanden Abzuzocken, da wir unsere Veranstaltungen langfristig planen. Wir haben alles selbst finanziert und keine Fördermittel oder Zuwendungen seitens der Stadt bekommen. Im Gegenteil wir unterstützen mit diesem Projekt die sehr schwierige und kostenintensive Vereinsarbeit des Kennel Bad e.V. welcher mit sehr viel persönlichem Engagement das Gelände am Laufen halten will. Aber gegen sinnlose und üble Lügenverbreitung sowie purer Polemik werden wir uns natürlich ab jetzt auch zur Wehr setzen! Dass nicht alles perfekt war wissen wir auch aber ein städtisch subventioniertes Lichterfest in Bad Harzburg oder Bodenwerder hat auch mal klein angefangen. Wir stehen gerne für berechtigte Schadenersatzansprüche unter info@emax-entertainment.de jederzeit zur Verfügung."


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


Bad Harzburg