Braunschweiger Expertise für Indonesien


Expertise aus Braunschweig für Indonesien. Foto: TU BS
Expertise aus Braunschweig für Indonesien. Foto: TU BS | Foto: TU BS

Braunschweig. Das Laboratory for Emerging Nanometrology LENA bildet in den kommenden vier Jahren neun Doktorandinnen und Doktoranden des Indonesian Institute of Science (LIPI) auf dem Gebiet der Nano- und Quantentechnologie aus.


Gefördert wird ihr Forschungsaufenthalt an der Technischen Universität Braunschweig mit knapp einer Million Euro durch das indonesische Forschungsministerium. Bereits im August 2016 gründeten das LENA der TU Braunschweig und das LIPI ein deutsch-indonesisches Zentrum für Nano- und Quantentechnologie (IG-Nano).

"Dieser Brückenschlag nach Asien und Indonesien im Speziellen hat für uns auch eine strategische Bedeutung im Hinblick auf den Wettbewerb um akademischen Nachwuchs und Talente aus aller Welt. Die IG-Nano soll als zentrales Zentrum für die indonesisch-deutsche Partnerschaft von Nano- und Quantentechnologien, einschließlich wissenschaftlicher und industrieller Institutionen, weit über den Standort Braunschweig hinaus wirken", erklärt Prof. Andreas Waag, Vorstandssprecher des Laboratory for Emerging Nanometrology LENA der TU Braunschweig. Im Rahmen der Zusammenarbeit werden ab November 2016 neun Promotionsstipendien an exzellente Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher des Indonesian Institute of Science (LIPI) vergeben. Mit dieser Förderung sollen sie in Braunschweig ihre Doktorarbeiten im Rahmen von LENA-Projekten durchführen und so den Wissenstransfer und internationalen Austausch zwischen Indonesien und Deutschland befördern.

Die Förderung erfolgt erstmalig innerhalb des neuen indonesischen Programms im Bereich der Nano- und Quantentechnologie. Dabei profitiert das IG-Nano von einer neuen Förderstrategie des LIPI, bei der Stipendien für eine ganze Gruppe von Wissenschaftlern vergeben werden, die dann gemeinsam innerhalb eines Forschungsknotens arbeiten. Der Lebensunterhalt während der Promotion wird von der indonesischen Partnerorganisation finanziert. Ziel ist es, innerhalb von vier Jahren eine Promotion abzuschließen. Darüber hinaus werden die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler Weiterbildungskurse im Bereich integrierter Nanosysteme durchlaufen.

"Die Stipendiaten werden an vielfältigen Themengebieten von optoelektromechanischer Nanosensorik bis Nanoelektronik arbeiten. Sie werden sich damit wertvolle Qualifikationen aneignen und gleichzeitig einen nützlichen Beitrag zu den Forschungsarbeiten in den Braunschweiger Laboren leisten. So werden beide Partner von der neuen Initiative profitieren“, erläutert LENA-Vorstandsprecher Prof. Andreas Waag. „Wesentlicher Bestandteil des Konzeptes ist das gemeinsame übergeordnete thematische Dach unter dem die Teilprojekte angesiedelt sind. Zusammen mit einem Prinzip der Co-Betreuung durch je zwei Braunschweiger und einen Indonesischen Betreuer soll dies einerseits die Zusammenarbeit zwischen den Instituten vergleichbar mit einem regulären Verbundprojekt intensivieren, aber auch den Stipendiaten untereinander einen effizienten Austausch, einen besseren Zusammenhalt und ein leichteres und effizienteres Arbeiten in der Fremde ermöglichen", erklärt Initiator und LENA-Nachwuchsgruppenleiter Dr. Hutomo Suryo Wasisto.


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