Braunschweiger Frühjahrsmesse startet für verrückte Flieger

von André Ehlers


Drehen mächtig auf: v.l. Clemens Backhaus (Präsident Braunschweiger Schützengesellschaft), Gaby Grandt (Platzmanagerin) und Frank Berweke (Organisator und Schausteller). Fotos: Ehlers / Dinali / Berweke
Drehen mächtig auf: v.l. Clemens Backhaus (Präsident Braunschweiger Schützengesellschaft), Gaby Grandt (Platzmanagerin) und Frank Berweke (Organisator und Schausteller). Fotos: Ehlers / Dinali / Berweke

Braunschweig. Auf dem Schützenplatz drehen sich endlich wieder die Karussells, knallen die Schießbuden und duften frischgebrannte Mandeln. Vom 24. März bis zum 9. April starten die Schausteller mit der Frühjahrsmesse 2017 an der Hamburger Straße in die neue Saison.


Frank Berweke und Gaby Grandt haben viele Attraktionen in die Löwenstadt gelockt. Der Schausteller und die Platzmanagerin sind seit vielen Jahren ein eingespieltes Team. Jetzt hoffen beide, dass das Wetter mitspielt. Großen Andrang erwarten sie an den Wochenenden und an den beiden Familientagen. Am 29. März und am 5. April senken die Fahrgeschäfte traditionell ihre Eintrittspreise. In diesem Jahr gelten die familienfreundlichen Kurse sogar bis 22 Uhr. Ein Höhepunkt soll Braunschweigs größtes Musikfeuerwerk werden. Am Freitag, 7. April wird es bei Einbruch der Dunkelheit direkt, fast hautnah, hinter den Karussells abgefeuert. Das ist dann der Moment, wenn die Schaustellerdie Musik sowie die meisten Scheinwerfer und Lichter ausschalten.

Höllenmaschine „Jet Force”


Als Hauptattraktiondes Rummels macht der „Jet-Force” Station auf dem Schützenplatz. Für die einen ist es eine irre Überschlag-Schaukel in 23 Meter Höhe, für die anderen ist es einfach nur eine Höllenmaschine.



Auch der „Astro-Liner X1“ landet in Braunschweig. In dem Flugsimulator ist Platz für 40 Passagier. Die Rakete steigt 15 Meter hoch und dreht sich in der Achse um 45 Grad nach Rechts und Links. Im inneren der Rakete herrschtein Fluggefühl, als befände man sich im Weltall.

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Eintauchen – Abtauchen heisst es in den Verwirrungen der versunkenen Stadt Atlantis. Im Spiegellabyrinth erwecken Wackelbrücken, Luftgebläse, Zerrspiegel, Nebel und 240 Glasscheiben bereits bei Gäste ab 6 Jahren optische Illusionen.

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Dauerbrenner an der Hamburger Straße ist der „Breakdancer No 1“. Einst als Nachfolger-Karussell der „Petersburger Schlittenfahrt” erdacht, hat sich die Scheibe mit den kreuz und quer drehenden Gondeln längst zum Kult-Klassiker entwickelt.

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Neues Sicherheitskonzept


Trotz allem Spaß, mussten auch Frank Berweke und seine Kollegen ein neues Sicherheitskonzept für die Frühjahrsmesse vorlegen. Nach dem Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin gelten strengere Richtlinien für alle Großveranstaltungen. Die Schausteller auf dem Schützenplatz sind daher untereinander mit Funk verbunden. Zudem wird die Polizei häufiger als zuvor Streife gehen. Alle zusätzlichen Maßnahmen und Vorkehrungen mussten aus der eigenen Tasche bezahlt werden.

Berwekes größte Sorge gilt allerdings dem frühen Frühlingswetter. Ist es kalt und regnerisch, bleiben die Gäste weg. Er würde die Messe gerne in den April/Mai verlegen. Dann gäbe es mehr Sonnen-Garantie. Da müssten allerdings die Festkalender in der Region neu aufeinander abgestimmt werden. Keine leichte Sache, weiß der Kinderkarussell-Besitzer. Seinen „Babyflug - Fantasialand” wird er jedenfalls pünktlich am kommenden Freitag ab 15 Uhr zur ersten Runde starten.

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Braunschweiger Frühjahrsmesse 2017 auf dem Schützenplatz

Montag bis Donnerstag: 15.00 - 22.00 Uhr
Freitag bis Samstag: 14.00 - 23.00 Uhr
Sonntags: 14.00 - 22.00 Uhr


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