Braunschweigs kleinster ovaler Kreisel für Schapen

von Sandra Zecchino


Eberhard Ruske stellt den Plan vor. Fotos: Sandra Zecchino
Eberhard Ruske stellt den Plan vor. Fotos: Sandra Zecchino

Braunschweig. Seit längerem fordern die Schapener einen Kreisel an der Kreuzung Hordorfer Straße/Schapenstraße, um die Kreuzung sicherer zu gestalten. Nun scheint eine Lösung in Sicht. Bei einer Informationsveranstaltung am heutigen Montag stellte Eberhard Ruske aus dem Fachbereich Tiefbau der Stadt Braunschweig einen Entwurf mit einem Minikreisel vor.


Wie der Bezirksbürgermeister Ulrich Volkmann erläuterte, stelle die Kreuzung ein großes Problem und Risiko insbesondere für Kinder und ältere Menschen dar. Täglich würden bis zu 11.000 Fahrzeuge die Kreuzung allein in Ost-West-Richtung queren. Trotzdem gäbe es zur Verkehrsführung lediglich eine Vorfahrtsregelung mit Verkehrsschildern, was vor allem bei Stau auf der A2 oder der A39 zu einer unzumutbaren Verkehrssituation führe.

Nachdem der Bezirksrat ursprünglich eine Ampel beantragte, sei der Beschluss später abgeändert worden. Die Kommunalpolitiker favorisierten den Bau eines Minikreisverkehrs. Und wie dieser aussehen könnte, stellte Ruske vor dem Bezirksrat und zirka 25 Bürgern vor.

Braunscheigs kleinster ovaler Kreisel


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Die aktuelle Planung sieht einen ovalen Minikreisel vor. Foto: Sandra Zecchino



Nach den Plänen soll an der Stelle ein Minikreisel gebaut werden. Auch wenn große LKWs die Kreiselfläche überfahren müssten, weil der Radius für sie zu klein sei, sei das laut Ruske die sinnvollste Lösung. So müsse nicht die Fläche der angrenzenden Grundstücke genutzt werden und der Bau wäre durch eine Veränderung der öffentlichen Fußwege und Park- sowie Straßenflächen realisierbar. Und dann hätte Schapen Braunschweigs kleinsten ovalen Kreisel, wie Ruske mit einem Lächeln ergänzt.

Die Kreiselfläche solle laut Ruske mit einem aufgerauten Pflaster umgesetzt werden. So könne sie einerseits noch befahren werden, sei aber dennoch beim Fahren spürbar und würde deshalb zur Geschwindigkeitsreduktion beitragen. Die Zebrastreifen und die entsprechenden Beleuchtung soll die Autofahrer zusätzlich dazu bringen, den Fuß vom Gas zu nehmen. Und natürlich solle die seit 2014 umgesetzte Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde weiterhin beibehalten werden, so Ruske.

Wann gebaut wird, ist noch offen


Den anwesenden Bürgern gefiel der Vorschlag von Ruske, weshalb schnell die Frage aufkam, wann das umgesetzt werden würde. Doch das geht nicht so schnell, wie die Anwohner sich erhofften. Im Haushaltsplan 2018 sei die Baumaßnahme noch nicht vorgesehen und ob 2019 die benötigten 180.000 Euro dafür bereitgestellt werden, ist noch nicht abzusehen. Doch Vollkmann will alles versuchen, dass 2019 gebaut wird. Deshalb kündigte er an, im Laufe des Jahres aktiv zu werden und mit den Mitgliedern des Stadtrates über eine Umsetzung 2019 zu sprechen. Gleichzeitig fordert er die übrigen Mitglieder im Ortsrat auf, es ihm gleichzutun und ebenfalls für die Umsetzung zu werden.

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