Bürgermeister Abrahms: Bad Harzburg ist im Alltag angekommen

von Nino Milizia


Das E-Center wird in dieser Woche noch nicht wieder eröffnet werden können. Fotos: Nadine Munski-Scholz
Das E-Center wird in dieser Woche noch nicht wieder eröffnet werden können. Fotos: Nadine Munski-Scholz | Foto: Nadine Munski-Scholz

Bad Harzburg. Rund eine Woche nach den sintflutartigen Regengüssen ist Bad Harzburg nach Aussagen des Bürgermeisters Ralf Abrahms wieder in der Normalität angekommen. Zwar herrsche in der Stadt reger Verkehr von Handwerkern und Gutachtern, doch stehe dem alltäglichen, öffentlichen Leben nichts mehr im Wege.


Am wichtigsten war es Abrahms zu betonen, dass es nicht zu Personenschäden gekommen sei. Nachdem es mehrere hundert Einsatzorte in der Stadt gegeben habe, an denen nicht nur Feuerwehr und THW, sondern auch unzählige Privatleute emsig mitangefasst hatten, seien nun keine Straßensperren zu beklagen, auch die Kläranlage sei wieder voll funktionstüchtig. Derzeit seien viele Handwerker und Versicherungen in der Stadt unterwegs, Sperrmüll auf den Straßen präge derzeit das Stadtbild. Dennoch sei das in dieser kurzen Zeit geleistete unglaublich.

Bislang werde die Prioritätenliste peu a peu abgearbeitet. Zuerst waren es die notwendigen Örtlichkeiten wie die der medizinischen Versorgung, nun aber auch touristische Attraktionen wie der Baumwipfelpfad wieder hergerichtet worden. Schließlich lebe man in Bad Harzburg vom Tourismus. Zu den Ausspülungen und Ablagerungen an den Ortsrändern werde man zu einem späteren Zeitpunkt kommen. Es sei ohnehin eine große Leistung gewesen, dass beispielsweise die mehreren hundert Tonnen Wasser und- Geröllmassen aus dem Kalten Tal von der B4 geschafft wurden. Daher gingen nun auch viele Öffentliche und Private auf dem Zahnfleisch. Ohne eine tolle Nachbarschaftshilfe und die großartige Spendenbereitschaft sei dies nicht möglich gewesen. Irgendwann seien schlichtweg die Gummistiefel und Trockner ausgegangen. Unter anderem seien fünf Bauunternehmen zu Hilfe gekommen und hätten Geräte zur Verfügung gestellt.

Turnhalle vom Werner-von-Siemens-Gymnasium erst Ostern wieder nutzbar


In Hinblick auf das für heute angekündigte Gewitter würde sich gerade um Gullis und Brücken gekümmert werden, um weitere unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Gut zu tun werde man noch mit den Turnhallen an der Deilich und am Werner-von-Siemens-Gymnasium haben. Erstere werde bis Herbst nach einer Trockenlegung wieder nutzbar sein, zweitere allerdings brauche mehr Zuwendung. Der Boden müsse hier entfernt werden, so dass die Halle wohl erst zu Ostern erneut genutzt werden könne. Auch das E-Center werde noch etwas länger hergerichtet werden müssen, die Fertigstellung in dieser Woche sei nicht zu halten. Zwar habe er sich selbst ein Bild von dem wieder vorzeigbaren Verkaufsbereich machen können, doch habe es diverse defekte Aggregate gegeben. Durch die fehlende Kühlung müsste außerdem die gefrorene Ware ersetzt werden.

Ansonsten sei nur ein Gebäude nicht mehr nutzbar. Entsprechende Experten müssten nun entscheiden, wie damit weiter verfahren werden soll. So klingt Bürgermeister Ralf Abrahms erleichtert, aber auch ein bisschen Stolz, dass der Normalbetrieb so schnell wieder aufgenommen wurde und die Baustellen immer weniger werden. Trotzdem würden noch Monate vergehen müssen, um alle Bereiche in ihren Ursprungszustand zu bringen. Die jüngste Erfahrung zeigt jedoch, dass Bad Harzburg auch das schaffen sollte.

Noch jede Menge Arbeit in Bad Harzburg


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