Bundestagsabgeordneter Lach zum Gespräch in der Handwerkskammer


Der Bundestagsabgeordnete Günter Lach (Mitte) mit Kammerpräsident Detlef Bade (rechts) und Hauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer.
Der Bundestagsabgeordnete Günter Lach (Mitte) mit Kammerpräsident Detlef Bade (rechts) und Hauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer. | Foto: Der Bundestagsabgeordnete Günter Lach (Mitte) mit Kammerpräsident Detlef Bade (rechts) und Hauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer.

Braunschweig. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Günter Lach hat sich über die aktuelle Situation im Handwerk informiert. Kammerpräsident Detlef Bade begrüßte den Politiker in der Handwerkskammer und betonte, wie wichtig ihm der Kontakt zu den Abgeordneten der Region sei.


„Gerade in kleineren Betrieben müssen sich die Inhaber von morgens bis abends um ihren Betrieb kümmern, da bleibt wenig Zeit für anderes“ sagte Bade. Wichtig sei daher die Unterstützung der Handwerkskammer und der Kreishandwerkerschaften, wenn es um die politische Interessenvertretung für die Betriebe und ihre Beschäftigten gehe.

Bade berichtete, dass die Auftragslage derzeit hervorragend sei, gleichwohl gebe es Sorgen im Handwerk. Beim Stichwort Fachkräftemangel bestätigte der Bundestagsabgeordnete: „Handwerksbetriebe bekommen kaum noch Nachwuchskräfte, weil immer mehr junge Menschen studieren wollen.“ Es müsse deutlicher werden, dass eine handwerkliche Ausbildung genauso gute berufliche Perspektiven eröffne wie ein Studium oder sogar bessere. Dafür sei auch eine weitere Stärkung der beruflichen Ausbildung erforderlich. „Wir brauchen viele und auch neue Zugangswege ins Handwerk“, sagte Eckhard Sudmeyer, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer. Dazu zähle auch das Berufsabitur, mit dem eine Doppelqualifikation von Gesellenbrief und Hochschulzugangsberechtigung erworben werden könne. Bezüglich einer Umsetzung sei die Handwerkskammer mit dem Kultusministerium bereits im Gespräch.

Mit Blick auf den vom Bundestag verabschiedeten neuen Bundesverkehrswegeplan begrüßten die Kammervertreter, dass die bedeutenden Infrastrukturprojekte der Region wie zum Beispiel der Ausbau der A 39 als vordringlich aufgenommen wurden. „Unsere Handwerksbetriebe brauchen leistungsfähige Verkehrswege. Sie müssen aber auch weiterhin in die Innenstädte fahren dürfen“, sagte Bade. Fahrverbote für Dieselfahrzeuge kämen für viele Gewerke einem Berufsverbot gleich und würden daher vom Handwerk entschieden abgelehnt. Lach sprach sich ebenfalls gegen Fahrverbote aus. Als Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestages sicherte er dem Handwerk seine Unterstützung in dieser Frage zu.


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