Carsten Müller (CDU) kritisiert Trumps geplante Strafzölle


Symbolfoto: pixabay; CDU
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Berlin. Anlässlich einer heutigen Aktuellen Stunde im Deutschen Bundestag zur Gefahr eines Handelskrieges sowie zur Verhängung von Strafzöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte durch die USA erklärt der Braunschweiger CDU-Parlamentarier und Mitglied im Wirtschaftsausschuss, Carsten Müller: "Abschottung und Protektionismus sind Gift für den Welthandel".


Carsten Müller weiter:
"Die Muskelspiele von US-Präsident Trump sowie das Erheben von Strafzöllen auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren sind Gift für die transatlantische Partnerschaft und den weltweiten Freihandel. Abschottung und Protektionismus schaden und sind deshalb der falsche Weg!

Als Reaktion auf die Maßnahmen Trumps sollte die EU-Kommission den gesamten zur Verfügung stehenden Instrumentenkasten nutzen – von Ausgleichs- und Schutzmaßnahmen bis hin zu einem Streitschlichtungsverfahren vor der Welthandelsorganisation WTO. Zudem ist das Gespräch mit den Stimmen der Vernunft in den USA zu suchen, die auf den US-Präsidenten einwirken und ihn die Absurdität seiner Pläne aufzeigen können. Ziel muss es sein, eine Spirale des Protektionismus zu vermeiden – erst recht vor dem Hintergrund, dass Trump auch mit höheren Zöllen auf Autoimporte aus Europa droht, was insbesondere deutsche Hersteller treffen würde.

Welche konkreten Auswirkungen die Strafzölle für Stahl und Aluminium auf Deutschland haben werden, ist aktuell noch nicht abzuschätzen. Fest steht allerdings, dass Deutschland 2016 rund eine Millionen Tonnen Walzstahl in die USA geliefert, was etwas vier Prozent der deutschen Stahlproduktion entspricht. Deutsche Stahlhersteller wären neben direkten Effekten durch die Zölle auch durch mittelbare Auswirkungen in Form von Handelsumlenkungen auf den europäischen Markt betroffen. Die deutsche Aluminiumindustrie exportierte 2017 knapp 100.000 Tonnen in die USA – dies sind 2,3 Prozent der deutschen Gesamtexporte bei Aluminium."


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