Das ART-Sommerfest - Für ein tolerantes und buntes Miteinander

von Max Förster


Jugendliche verschiedenster Kulturen haben zusammen Spaß. Fotos: Max Förster
Jugendliche verschiedenster Kulturen haben zusammen Spaß. Fotos: Max Förster | Foto: Max Förster



Kralenriede. Um 16 Uhr startete am heutigen Samstag das Sommerfest in Kralenriede, das mit Hilfe der Unterstützung vieler Vereine, Initiativen, Menschen aus dem Stadtteil Schuntersiedlung/Kralenriede und darüber hinaus von der Initiative Aktiv für Respekt und Toleranz (ART) ausgerichtet wurde. Ziel dieser Veranstaltung war es, ein tolerantes und buntes Miteinander aller Menschen und Kulturen zu schaffen und gegen jede Art von Rassismus Stellung zu beziehen.

Als Veranstaltungsort wurde das Gelände der Ecclesia Gemeinde Braunschweig, Boeselagerstraße 15, unmittelbar vor der Landesaufnahmebehörde (LAB) gewählt. Denn das Fest sollte die Kommunikation zwischen den Bürgern des Stadtteils und den Bewohnern der LAB fördern. Aus diesem Grunde wurde vom Veranstalter auch im Vorfeld explizit betont, dass die Teilnahme für Mitglieder und Sympathisanten von Parteien und Gruppierungen der extremen Rechten, Personen, die der rechtsextremen Szene zu zuordnen sind oder durch rassistische, nationalistische Äußerungen in Erscheinung getreten sind, nicht erwünscht sei.

Dies war auch der ausschlaggebende Punkt, der die Organisatoren Jörg Fischer, Wolfgang Bartsch und Joachim Heilmann dazu gebracht hat, ein solches Sommerfest zu starten. So gab es jüngst eine rechte Bewegung, die mit Flyern für ihre Aktivitäten geworben haben. "Wir wollen ein Zeichen setzen, dass es auch andere Kulturen gibt", sagte Jörg Fischer und deswegen sollte ein  Fest etabliert werden, dass gezielt das Positive der Verschiedenheit hervorhebt.

Respekt, Toleranz und Vielfalt


 Eine Vielzahl an Unterstützern
Eine Vielzahl an Unterstützern Foto:



Tolerant, bunt und vielfältig war das Sommerfest in vielerlei Hinsicht. Neben zahlreichen Darbietungen aus den Bereichen

Kultur, Musik und Sport bot das ART-Sommerfest auch Aktionen für Kinder und Jugendliche sowie internationale Spezialitäten für den Gaumen und Getränke zu fairen Preisen an. An mehreren Infoständen diverser Vereine konnte man sich beraten lassen und auch einzelne Initiativen aus dem Stadtteil boten ihre Beratung an, und das alles sogar bei freiem Eintritt. Vielfalt gab es auch in Bezug auf die helfenden Hände. Unterstützt wurde die Initiative durch die ortsansässigen Vereine, Kirchen, Initiativen, Geschäftsleute vor Ort und darüber hinaus durch ein breites Bündnis wie zum Beispiel der Stadt Braunschweig mit dem Sozialreferat für Migrationsfragen und dem Fachbereich Kultur (Literatur und Musik), dem Bezirksrat Schunteraue oder dem DGB Süd-Ost-Niedersachsen. Die Trägerschaft übernimmt der gemeinnützige Verein Haus der Kulturen Braunschweig e.V.

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Die Kleinen bestaunen die Jonglierkünste Foto:


Einsatz lohnt sich


Nicht nur die Initiative "Aktiv für Respekt und Toleranz" sondern auch viele weitere Institutionen sind bereits im Bezirk Schunteraue aktiv geworden. So wurde beispielsweise auf Antrag von Wolfgang Büchs (Bezirksrat der Bürger Initiative Braunschweig) und Bezirksbürgermeisterin Gudrun Obst  eine neue Buslinie durchgesetzt, die es den Flüchtlingen ermöglicht, auch spät in der Nacht zur Landesaufnahmebehörde zu gelangen, berichtete Joachim Heilmann.




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