"Das letzte Abendmahl": Ausstellung in der Jakob-Kemenate




Braunschweig. Es gibt Motive in der Kunst, die beinahe zu einem Logo geworden sind: Leonardo da Vincis „Das letzte Abendmahl“ gehört ganz sicher dazu. Es reicht der Begriff und schon taucht vor dem inneren Auge die bekannte Szene mit Christus und den zwölf Jüngern auf. Ein Bild also, von dem man sich nur schwer lösen kann - und doch haben es moderne Künstler immer wieder versucht.

Vier von ihnen präsentiert das Kunst- und Kulturzentrum Jakob-Kemenate in einer neuen Ausstellungsreihe, die vom 17. April an zu den Öffnungszeiten der Kemenate (Montag bis Sonnabend 10 bis 18 Uhr, Sonntag 12 bis 18 Uhr) besichtigt werden kann. Zu den vollkommen unterschiedlichen Beispielen gehören die Werke von Ben Willikens, Otmar Alt, Hermann Buß und Elisabeth Engelbrecht.

Irritierend sind sie alle, denn sie zwingen den Besucher, sich von festgefahrenen Bildern zu lösen. So präsentiert Ben Willikens, ehemaliger Professor an der Hochschule für Bildende Künste, mit seinem „Abendmahl IV“ einen fast klinisch-reinen „Operationssaal“. Pop-Art-Künstler Otmar Alt stößt so manchen Betrachter mit seinen schrillen Farben und frechen Clownsnasen vor den Kopf, während Elisabeth Engelbrecht eine nur auf den ersten Blick romantische österliche Idylle malt. Der Ostfriese Hermann Buß schließlich drückt in seinem „Abendmahl“ tiefe Einsamkeit aus.

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen unter www.jakob-kemenate.de.


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