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Demo-Montag – die Zusammenfassung

von Robert Braumann


Erneut versammelte sich Bragida in Braunschweig, ein großer Zulauf ist weiterhin nicht zu erkennen. Foto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Bereits zum 34. Mal rief Bragida zur Kundgebung in Braunschweig und auch die Gegendemonstranten versammelten sich wie jedes Mal, um gegen die Islamkritiker zu protestieren. Der Abend begann um 19:00 Uhr vor dem Braunschweiger Rathaus und endete gegen 21:00 Uhr. 

Während Bragida-Gründerin Tina Müller von 99 Teilnehmern sprach, nahmen nach offiziellen Polizeiangaben 59 Personen auf Seiten von Bragida teil, bei den Gegendemonstranten hatten sich demnach 150 Menschen versammelt. Hier übernahm Ratsherr Udo Sommerfeld spontan die Versammlungsleitung. Die ursprüngliche islamkritische Ausrichtung von Bragida, spielte an diesem Abend in den Reden nur eine untergeordnete Rolle, es wurde immer wieder die Flüchtlingssituation thematisiert. Tina Müller forderte für die Sicherheit Deutschlands, die Grenzen zu schließen. Nur so könne eine kontrollierte Einwanderung statt finden. Sie machte den Vorschlag, dass alle Menschen, die Flüchtlinge willkommen heißen würden, doch diese bei sich aufnehmen könnten. Dann habe man auch keine überfüllten Unterkünfte mehr. Sie erntete breite Zustimmung. Dann wurden Kerzen für die Opfer des Flugzeugabsturzes und der Anschläge in Paris entzündet und eine Schweigeminute abgehalten. Die Gegendemonstranten reagierten mit Sprechchören. "Lügen-Tina" und "Heuchler", hallte es laut über den Platz. Im Anschluss an die Reden machten sich die Bragida-Teilnehmer auf ihren Spaziergang. Über den Bohlweg ging es durch die Fußgängerzone und zurück durch die Münzstraße vor das Rathaus. Auf der Route versuchten Gegendemonstranten immer wieder den Zug anzuhalten. Die Polizei griff strikt durch und machten den "Marsch" möglich. Es kam zu kleinen Rangeleien mit den Einsatzkräften. Nach der Rückkehr auf den Platz der Deutschen Einheit wurden beide Versammlungen schnell aufgelöst.


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