"Denk Deine Stadt" geht in die nächste Runde


Denk deine Stadt. Foto: Sina Rühland
Denk deine Stadt. Foto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Der Beteiligungsprozess „Denk Deine Stadt“ startet mit der Gläsernen Werkstatt in die zweite Runde. Die Stadtverwaltung und das für den Prozess beauftragte Büro urbanista laden ein, am Montag, 11. Januar, ab 18 Uhr im Kongresssaal der Stadthalle gemeinsam mit Expertinnen und Experten am Zukunftsbild für Braunschweig zu arbeiten. Die Veranstaltung dauert bis 22 Uhr.

„Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen und mitzumachen. Wir haben viele konstruktive Beiträge sammeln können. An denen wollen wir nun auch gemeinsam weiterarbeiten“, sagte Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer, der mit urbanista-Geschäftsführer Julian Petrin die zweite große Veranstaltung von „Denk Deine Stadt“ begleiten wird. „Nachdem wir im Stadtcheck umfassend Ideen und Anregungen gesammelt haben, geht es uns in der zweiten Runde darum, ganz konkret an Lösungen zu arbeiten“, so Leuer. Dafür wurden die über 5.500 Beiträge der Bürgerinnen und Bürger ausgewertet und in Zukunftsaufgaben übersetzt. Diese Aufgaben sind Teilräumen im Stadtgebiet zugeordnet, die sich aus den gesammelten Beiträgen ergeben haben und die zum Teil nicht mit bekannten Stadtbezirksgrenzen übereinstimmen. So gibt es die Teilräume „Östliches Ringgebiet“ oder „Weststadt“, aber auch „Wallring“ und „Entwicklungsbereich Südost“. Ideen, die sich auf den gesamten Stadtbereich bezogen haben, wurden zu Zielen und Strategien zusammengefasst.

In der Gläsernen Werkstatt können Bürgerinnen und Bürger an den Zukunftsaufgaben für die Teilräume arbeiten, während die Ziele und Strategien für die Gesamtstadt ausgestellt werden und als Hintergrundinformationen dienen. Für 15 exemplarische Teilräume wird jeweils eine Arbeitsstation eingerichtet (siehe Anlage). Eine Ausnahme bildet die Innenstadt, die an drei Arbeitstischen mit unterschiedlichen Aufgabenschwerpunkten behandelt wird. Insgesamt stehen 18 Arbeitsgruppen zur Verfügung. „Jeder Gast hat die Möglichkeit, an zwei unterschiedlichen Stationen mitzuarbeiten. Dafür planen wir zwei Runden, die jeweils etwa 45 Minuten dauern werden“, erklärte Petrin den Ablauf der Veranstaltung. In Gruppenarbeitsphasen können Bürgerinnen und Bürger die Zukunftsaufgaben besprechen und Lösungen entwerfen. Jeder Arbeitstisch wird von einem Moderator betreut. Außerdem werden Expertinnen und Experten mit Fachkenntnissen und lokaler Expertise zu Teilräumen vor Ort sein, darunter unter anderem Prof. Frank Köster vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und Prof. Christoph J. Menzel von der Ostfalia Hochschule. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung stehen für Fragen zur Verfügung. Ein Fazit der Ergebnisse und ein Ausblick werden die Veranstaltung im Anschluss an die Gruppenphasen abrunden. Danach besteht die Möglichkeit, in lockerer Atmosphäre weiter zu diskutieren und den Abend ausklingen zu lassen.

Im Beteiligungsprozess „Denk Deine Stadt“ soll in drei Runden das Zukunftsbild für Braunschweig entstehen. Im Stadtcheck wurden Bürgerinnen und Bürger gefragt: Was fehlt in Braunschweig? Was soll sich verändern? Und wo soll es so bleiben wie es ist? Über 5.500 Antworten haben Braunschweigerinnen und Braunschweiger gegeben. Darauf baut die Werkstatt auf. In einem dritten Schritt soll dann bis Frühjahr 2016 das Zukunftsbild auf Grundlage der Werkstatt-Ergebnisse erstellt werden. Dieses wird in einer weiteren Veranstaltung vorgestellt, bei der auch wieder die Möglichkeit besteht, sich einzubringen. Im Anschluss wird das Zukunftsbild dem Rat der Stadt zum Beschluss vorgelegt. Alle Informationen zum Beteiligungsprozess gibt es unter www.denkdeinestadt.de. „Denk Deine Stadt“ ist auch bei Facebook: www.facebook.com/denkdeinestadt.


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