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"Der blöde Sänger mit den Engelsaugen" im Video-Interview

von Nino Milizia


regionalHeute.de sprach mit dem Autor David Zavodny unter anderen über sein neues Buch. Foto/Video: Jens Bartels

Braunschweig. Gestern las der aufstrebende Autor David Zavodny aus seinem neuen Buch "Ich bin der blöde Sänger mit den Engelsaugen" in der Galerie "Hugo 45". Der gebürtige Braunschweiger und Wahlberliner stellte sich im Anschluss unseren Fragen vor der Kamera.


Erst im letzten Jahr war sein Erstlingswerk "Bald wird es hell" mit 22 Kurzgeschichten erschienen, nun präsentierte David Zavodny, der in seinen Geschichten so gern von Kneipenexzessen und Selbstzerstörung erzählt, dabei im Gespräch aber erstaunlich brav und frisch auftritt, sein zweites Buch. In diesem tummelnsich neben Kurzgeschichten diesmal auch Gedichte. Diese haben esbisweilen so sehr in sich, dass es im Raum tatsächlich so still wird, dass Zavodny zwischendurch in Sorge fragt, ob es noch allen gut geht. Sie können einen runter ziehen, diese Erzählungen junger Protagonisten, die immer am Abgrund wandeln und mit schonungsloser Sprache den Leser gefangen nehmen.

Dennoch gibt es Momente des Lachens, wenn sich der schwarze Humor des Autors Bahn bricht oder er sich zwischen den Lesepassagen selbstironisch inszeniert. Und so ist es tatsächlich ein gelungenes Heimspiel für den 37-Jährigen, der mit Anfang 20 aus dem beschaulichen östlichen Ringgebiet Braunschweigs hinaus in die pulsierende Hauptstadt zog, um seine Träume zu verwirklichen, dabei aber auch einige Niederlagen einstecken musste und daher auch in den verzweifeltsten Momenten seiner Kunst authentisch bleibt.

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