Der Kampf um den Tarifvertrag bei Toys’R’us geht weiter

von Sina Rühland


| Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Protest gegen Abmahnungen und Kündigungen: am Donnerstagmittag begann eine Protestaktion bei Toys’R’us im Braunschweiger BraWoPark. Laut Aussage der Gewerkschaft Verdi hat der Spielzeugkonzern die Braunschweiger Mitarbeiter bedroht, die für einen Tarifvertrag gestreikt haben. 

Seit Februar 2015 kämpfen die Beschäftigten des amerikanischen Unternehmens in Deutschland mit ihrer Gewerkschaft Verdi um einen Tarifvertrag. Seit dem gab es mehrere bundesweite Streiktage. Laut Verdi habe Toys’R‘us bislang keine Gesprächsbereitschaft gezeigt. "Das Unternehmen, das in den letzten Jahren über 60 Millionen Gewinn erwirtschaftet und in 2015 mit 500 Millionen den höchsten Jahresumsatz der Unternehmensgeschichte in Zentraleuropa eingefahren hat, zahlt bis zu 6 Euro pro Stunde weniger als die geltenden Tarife des Einzelhandels", so die Gewerkschaft. Kornelia Jung, Versi-Gewerkschaftssekretärin: "Am Geld kann es nicht liegen, Toys’R’us zahlt den Beschäftigten, die nicht am Streik teilnehmen eine Streikbrecherprämie von 100 Euro täglich.“


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