DHL-Mitarbeiter streikten: 1.200 Pakete nicht zugestellt

von Nick Wenkel


Vor dem Warnstreik rechnete DHL Delivery Braunschweig mit rund 4.000 Nichtzustellungen. Symbolfoto: Alexander Panknin
Vor dem Warnstreik rechnete DHL Delivery Braunschweig mit rund 4.000 Nichtzustellungen. Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. Am vergangenen Samstag streikten DHL-Mitarbeiter des Braunschweiger Depots. Wie Jens-Uwe Hogardt, Pressesprecher der Deutschen Post für die Region Östliches Niedersachsen, gegenüber regionalHeute.de erklärt, wurden aufgrund des Warnstreiks etwa 1.200 Pakete nicht ausgeliefert. Bereits am Montag sei dies aber nachgeholt worden.


Am Samstag hatte ver.di die Beschäftigten der DHL Delivery in Braunschweig zum Streik aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem Einkommensverbesserungen in Höhe von 6,5 Prozent für zwölf Monate. „Vor knapp drei Jahren habe die Deutsche Post AG die Paketzustellung ausgegliedert, um die Entlohnung entsprechend den günstigeren Regelungen des Flächentarifvertrags zu regeln", wird Sven Paschke, ver.di-Gewerkschaftssekretär aus Wolfsburg, in der Pressemitteilung von ver.di zitiert. „Die Kolleginnen und Kollegen, arbeiten hart und sind es wert, dass sie zu vernünftigen Bedingungen beschäftigt werden, dafür stehen wir heute hier, um gemeinsam ein Signal an die Arbeitgeber zu senden“, erklärt Marcus Gerlach, Betriebsratsvorsitzender der Delivery Braunschweig. Gerlach ging vor dem Streik noch davon aus, dass rund 4.000 Pakete nicht zugestellt wurden.

„Schauen wir auf die bundesweiten Arbeits- und Bezahlungsbedingungen in der Branche, ist Niedersachsen das Schlusslicht. Wir hoffen, dass der Arbeitgeberverband GVN auf die ver.di Forderungen eingeht und ein Umdenken erfolgt“, sagte Sven Paschke abschließend.


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