Die Grünen fordern ein „Urbanes Grün" für Braunschweig

von Nick Wenkel


Singapur als grünes Beispiel für Braunschweig. Fotos: Dr. Rainer Mühlnickel
Singapur als grünes Beispiel für Braunschweig. Fotos: Dr. Rainer Mühlnickel

Braunschweig. Mit einem weiteren Antrag zur nächsten Ratssitzung will die grüne Ratsfraktion die Begrünung der Stadt vorantreiben. Unter dem Titel „Urbanes Grün" fordert sie die Verwaltung auf, zu prüfen, wie die Gebäude in der Stadt zu grünen Gärten werden können.


„Die Möglichkeiten der Bepflanzung von Fassaden und Dächern sind in Braunschweig bei weitem nicht ausgeschöpft", erklärt dazu der Vorsitzende der Ratsfraktion und des Grünflächenausschusses, Dr. Rainer Mühlnickel. Bis 2002 habe es in Braunschweig einen Fördertopf für solche Vorhaben gegeben, aber leider sei auch dieser der Haushaltskonsolidierung zum Opfer gefallen. Die Stadt müsse hier zur Verbesserung der Luftqualität und des Stadtklimas mehr tun als bisher.

Singapur als Beispiel


Dach- und Fassadenbegrünungen seien insbesondere dort wichtig, wo dichte Bebauung die Anlage von Grünflächen nicht zulasse. Die Grünen setzen auf mehr Information, Aufklärung, freiwillige Maßnahmen und den Vorbildcharakter der Stadt zur Nachahmung. „Allerdings sehe ich auch die Notwendigkeit, die vorhandenen Bauvorschriften zu überprüfen, um ein urbanes Grün in Braunschweig zu fördern. Allen Menschen gefallen die begrünten Gebäude", so Dr. Mühlnickel. Umso unverständlicher sei es deshalb, wenn die Stadt nicht mehr eigene Gebäude hierfür nutze. Er verweist auf Beispiele aus anderen Städten, nicht zuletzt auf Singapur, das er sich selbst im Frühjahr angeschaut hat.


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