Dr. med. Ute Geffers-Schwerin aus der Luftrettung verabschiedet

von Jonas Walter


Axel Burghardt, Geschäftsführer des Klinikums, überreichte den Blumenstrauß. Fotos: Jonas Walter
Axel Burghardt, Geschäftsführer des Klinikums, überreichte den Blumenstrauß. Fotos: Jonas Walter | Foto: Jonas Walter

Wolfenbüttel. Am heutigen Sonntagabend ist Dr. med. Ute Geffers-Schwerin nach 32 Jahren in der Luftrettung vom Dienst im Christoph 30 verabschiedet wurden. Etliche Kollegen hatten sich versammelt, um sie direkt nach der letzten Landung freudig in Empfang zu nehmen.


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Neben den Blumen gab es auch noch ein signiertes und gerahmtes Foto. Foto: Jonas Walter



Als der Hubschrauber, grade aus Hannover von einem Einsatz kommend, zum Landeanflug ansetzte, konnteDr. med. Ute Geffers-Schwerin ihre Kollegen am Boden schon sehen: Mit gelben Christoph 30-Luftballons wedelnd begrüßten sie ihre langjährige Kollegin. Sichtlich gerührt stieg sie aus dem Helikopter, nahm Blumen und Geschenke entgegen und bedankte sich bei den Spalier stehenden Kollegen und Freunden. Anschließend gab es neben einem kleinen Imbiss und erfrischenden Getränken Zeit für Gespräche und Anekdoten.

Ute Geffers-Schwerin


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Gerührt und überrascht: Dr. med. Ute Geffers-Schwerin nach der Landung am Sonntagabend. Foto: Jonas Walter



Die am21. April 1958 geborene Ute Geffers-Schwerin, die bis zum Studienbeginn in Ahlum wohnte und ihr Abitur auf dem Gymnasium im Schloss 1978 absolvierte, studierte in Göttingen Medizin. Ihre berufliche Ausbildung in der Anästhesie vollzog sie in Goslar und Wolfenbüttel. Über 30 Jahre lang war sie sowohl in der Anästhesie selbst als auch in der Luftrettung tätig. Zusammengerechnet ergibt das zirka eine Einsatzzahl von 12.000. Eine stolze Zahl, die sich aus etwa 5.000 Luft- und 7.000 bodengebundenen Rettungseinsätzen ergibt. Ute Geffers-Schwerin war außerdem seit den 1990er Jahren als Funktionsoberärztin tätig.

Licht und Schatten


In ihrem beruflichen Werdegang hat sie gute und schlechte Erlebnisse gesammelt. Neben dem Tod von zwei Kollegen, die an bösartigen Erkrankungen verschieden waren, sind für sie die Erinnerungen an schwere Unfälle prägend gewesen. "Besonders wenn Kinder involviert waren, ist man emotional betroffen. Umso jünger das verletzte Kind, desto schlimmer ist das natürlich",erzählt Ute Geffers-Schwerin.

Doch es gab auch sehr viel Positives. Ein Kernelement sei dabei immer die gute Stimmung im Hubschrauber gewesen. "Wir haben uns immer gut verstanden und waren ein gutes Team. Das ist die Grundvoraussetzung", betont die langjährige Ärztin des Christoph 30.

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Noch etwas sprachlos nach dem Gang durch das Spalier: Etliche Kollegen und Freunde wollten gratulieren. Foto: Jonas Walter



Privat ist sie verheiratet und hat ein Kind. Sie ist seit Ende ihrer Studienzeit gerne im Wohnmobil unterwegs, fährt Ski und begeistert sich für Literatur.

Ein vollständiger Abschied ist es jedoch noch nicht.Dr. med. Ute Geffers-Schwerin bleibt dem Klinikum zwar nicht in der Luft, aber für noch einige Jahre am Boden weiterhin erhalten.


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