Dr. Ulrike Sbresny ist neue Leiterin des Schlossmuseums


Die neue Leiterin des Schlossmuseums heißt Dr. Ulrike Sbresny. Foto: Schlossmuseum
Die neue Leiterin des Schlossmuseums heißt Dr. Ulrike Sbresny. Foto: Schlossmuseum | Foto: Schlossmuseum

Braunschweig. Seit Beginn dieses Jahres hat Dr. Ulrike Sbresny die Leitung des Schlossmuseums und die Geschäftsführung der Stiftung Residenzschloss Braunschweig übernommen.


Sie war bereits seit März vergangenen Jahres mit der kommissarischen Leitung betraut gewesen und folgt Anne-Kristin Rullmann, die nach 5 Jahren die Tätigkeit auf eigenen Wunsch abgab. „Durch ihr Studium der Kunstwissenschaft an der HBK Braunschweig hat Frau Dr. Sbresny sowohl Kenntnisse in der klassischen Kunstgeschichte als auch zu deren Anwendung erworben,“ stellt Dr. Anja Hesse (Vorsitzende des Vorstands der Stiftung Residenzschloss Braunschweig) fest, „ich freue mich, dass Sie ihre Fähigkeiten im Museumsmanagement und im Kuratieren von Ausstellungen bereits unter Beweis gestellt hat.“

Enge Verbindung zum Museum


Mit dem Museum war Dr. Ulrike Sbresny von dessen Gründung an eng verbunden. Sie betreute die Sammlung der Richard Borek Stiftung, die Leihgeber vieler Objekte im Schlossmuseum ist. Unter dem Titel „Sammlungen des Adels“ hat Dr. Ulrike Sbresny soeben ihre Dissertation veröffentlicht. Sie beschäftigt sich mit der Bedeutung kulturgeschichtlicher Objekte und der Entwicklung der Welfensammlung nach 1918. Breiten Raum nimmt darin auch die Debatte um den Kulturgüterschutz ein. Ihr geht es darum, dass das historische Gedächtnis erhalten bleibt. Die Präsentation von Kunst- und Ausstattungsgegenständen wie im Schlossmuseum Braunschweig hält sie für bedeutsam und identitätsstiftend. „Möglich ist dies nur durch die bisherige Bewahrung der Exponate im Braunschweigischen Landesmuseum, dem Städtischen Museum und dem Herzog Anton Ulrich-Museum“, stellt Dr. Sbresny fest, „die Kooperation mit den Museen und anderen kulturellen Einrichtungen der Region wird auch weiterhin im Fokus der Arbeit des Schlossmuseums stehen.“ Dr. Hesse bestätigt dies: „Bereits im vergangenen Jahr wurden Projekte mit der Städtischen Musikschule und der Stadtbibliothek verwirklicht, die das Schlossmuseum noch stärker im Kulturleben Braunschweigs verankern.“

Bekanntheitsgrad erhöhen


Eine ihrer Hauptaufgaben sieht Dr. Ulrike Sbresny auch darin, den Bekanntheitsgrad des Schlossmuseums insbesondere über die Stadtgrenzen hinaus zu steigern. Dafür sorgen sollen unter anderem attraktive Sonderausstellungen. „Schatzkammer Harz“ wurde bereits von ihr kuratiert und war ein Erfolg. Die nächste Sonderausstellung wird sich 10 Jahre nach der Rekonstruktion mit dem Schloss selbst beschäftigen. Augenmerk liegt auf den vielen Plänen für einen Wiederaufbau nach 1960.


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