Drahtesel kamen unter den Hammer

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In Braunschweig wurden am Samstag rund 200 Fahrräder versteigert. Fotos: Anke Donner
In Braunschweig wurden am Samstag rund 200 Fahrräder versteigert. Fotos: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Rund 200 Damen-, Herren- und Kinderfahrräder, die als Fundsache dem Fundbüro der Stadt übergeben wurden, sind am heutigen Samstag unter den Hammer gekommen.


Die Versteigerung fand im des Fahrradlagers der Stadt Braunschweig statt und die Halle war mehr als gut gefüllt. Etliche Interessenten waren an diesem Samstagmorgen schon früh aus den Federn gestiegen, um eines der Fahrräder zu ergattern. Doch wer seinen Favoriten, den er sich womöglich schon bei der Vorbesichtigung am Dienstag ausgeguckt hatte, ersteigern wollte, musste schnell sein. Richtig gut erhaltene Räder erklommen schnell die 100 oder 200 Euro-Marke. Auch Preise über 200 Euro waren nicht selten. Im Schnitt bringen die Fahrräder jedoch etwa 50 Euro, weiß Jürgen Bierdermann vom Fundbüro der Stadt. Dabei komme es aber auf den Zustand, den Hersteller und vor allem die Zahl der Interessenten an.

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Thomas Mantius leitete die Versteigerung. Foto: Anke Donner



Geführt wurde die Versteigerung von Thomas Mantius von derVollstreckungsstelle der Stadt Braunschweig. Mantius verstand es die Fahrräder an den Mann, beziehungsweise und den Hammer zu bringen. Wer das Fahrrad seiner Wahl dann ersteigert hatte, wurde gleich zur Kasse gebeten. "Die eingenommenen Gelder bleiben für drei Jahre auf ein Verwahrkonto. Das muss so sein, weil während dieser Zeit noch Eigentumsansprüche bestehen. Erst nach den drei Jahren fließt das Geld in die Stadtkasse", so Bierdermann.

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Etwa 200 Fahrräder kamen unter den Hammer. Foto: Anke Donner



Die Fahrräder werden größtenteils von der Polizei an die Stadt übergeben, nachdem kein Eigentümer gefunden werden konnte. Ein halbes Jahr müssen die Räder aufbewahrt werden, falls sich doch noch der Besitzer finden sollte. Wird dieser nicht ermittelt, kommt es in die Versteigerung. "Manchmal sind auch Fahrräder dabei, die wir nicht mehr für die Versteigerung nehmen können - die geben wir dann an die Fahrrad-Werkstatt der Lebenshilfe. Dort werden sie wieder aufgearbeitet", erklärt Bierdermann. Dann muss er schnell weiter, denn in der Halle warten die potentiellen Besitzer schon auf ihre neuen Räder.

Nächste Versteigerung


Die nächste Fahrrad-Versteigerung findet im Rahmen des Sattelfestes 2017 am 13. Mai von 11 bis 13 Uhr auf dem Schlossplatz statt. Dann wird es erst wieder im Herbst eine Versteigerung geben.


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