Drei weitere Flüchtlingsunterkünfte entstehen

von Robert Braumann


Der Spatenstich für eine weitere Flüchtlingsunterkunft ist erfolgt. Foto: Siegfried Nickel
Der Spatenstich für eine weitere Flüchtlingsunterkunft ist erfolgt. Foto: Siegfried Nickel



Braunschweig. Für den Bau dreier weiterer Flüchtlingsunterkünfte werden in den nächsten Wochen die symbolischen ersten Spatenstiche gesetzt.

Die Stadt Braunschweig hat Ende vergangenen Jahres ein Konzept für den Bau von 15 dezentralen Unterkünften zur Flüchtlingsunterbringung vorgestellt. Dies war eine Reaktion auf die Entscheidung des Landes, dass Braunschweig ab dem Jahr 2016 Flüchtlinge aufnehmen soll. Seit März kommen deutlich weniger Flüchtlinge nach Braunschweig – deshalb setzt die Stadt nun zunächst nur acht der geplanten 15 Standorte um. Am Dienstag wurde der erste Spatenstich für die Unterkunft in Gliesmarode am Hungerkamp gesetzt.

Was ist geplant?


Die Verwaltung hat in Anlehnung an das so genannte Bremer Modell ein Raumprogramm in modularer Bauweise für jeweils zwei, vier und sechs Personen entwickelt. Jeweils in Abhängigkeit von der sozialen Infrastruktur im Umfeld des Standortes werden Gemeinschaftsräume eingeplant. Die einzelnen Wohnmodule werden so angeordnet, dass ein Carrée mit einem Innenhof entsteht.





Jedem Flüchtling stehen etwa 10 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung. Hinzu kommen die Gemeinschaftsflächen von etwa 170 Quadratmeter pro Standort. Diese finden sich, ebenso wie die Betreuungs-, Technik- und Funktionsflächen, im Erdgeschoss. Die einzelnen Wohnmodule haben jeweils eigene räumlich kompakte Sanitärzellen sowie eine Kochzeile. Die Wohnmodule werden mit einfachen, robusten Materialien wie Linoleumböden und gestrichenen Wand- und Deckenflächen ausgestattet. Bad und Küche erhalten eine Grundausstattung. Die Wohnmodule orientieren sich um einen gemeinsamen atriumförmigen Innenhof, der über den Hauptzugang erschlossen wird. Die Flächen im Obergeschoss werden über einen umlaufenden überdachten Laubengang erschlossen. Am 30. August folgt dann der erste Spatenstich für die Unterkunft in der Mendelssohnstraße 7, am 1. September wird es in Lamme am Bruchstieg losgehen.


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