Ein neues Quartier am Hauptbahnhof

von Robert Braumann


Rund um den Hauptbahnhof könnte einiges passieren. Foto: Sina Rühland
Rund um den Hauptbahnhof könnte einiges passieren. Foto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Braunschweig braucht Wohnraum, denn die Stadt boomt, der könnte in Zukunft auch nahe des Hauptbahnhofes entstehen. Zwischen dem südlichen Ringgleis und dem Braunschweiger Hauptbahnhof gibt es ein Gebiet zwischen der Südseite des Hauptbahnhofs, der Ackerstraße, der Helmstedter Straße und dem Rangierbahnhof, dafür könnte sich die Stadt nun ein Vorkaufsrecht sichern. Zumindest regt dies die Verwaltung an. Das Gelände hat eine Größe von zirka 222 ha.

In er Vorlage, über die der Rat der Stadt Braunschweig im Februar abstimmen wird, heißt es: "Hier bieten sich in fußläufiger Entfernung zum größten Verkehrsknoten der Stadt Braunschweig umfangreiche Entwicklungspotentiale für eine innenstadtnahe Entwicklung rund um das Siemens-Gelände mit 3.000 Beschäftigten und das Ausbildungszentrum der Deutschen Bahn AG an. In nur 1,5 km Entfernung zur Braunschweiger Fußgängerzone besteht das Potential, neue urbane Quartiere zu schaffen mit vielfältigen Wohn- und Arbeitsformen, ergänzt um Nutzungen wie zum Beispiel Hotels, Freizeit- oder Kulturangebote. Auch da die genaue Lage der Stadtbahntrasse noch nicht feststeht, solle sich die Stadt über das Mittel der Vorkaufsrechtssatzung rechtzeitig die dafür benötigten Grundstücksflächen sichern können, so die Verwaltung.

studentischer Ideenwettbewerb


Leitfragen nach möglichen zukünftigen Nutzergruppen, Bautypologien, eigenständigen Identitäten, Freiraumqualitäten und der Verknüpfung mit dem Vorhandenen und der Gesamtstadt wurden in einem 2014 ausgelobten studentischen Ideenwettbewerb „StadtHYBRID – Zukunftsweisendes Stadtquartier am Hauptbahnhof Braunschweig“ der TU Braunschweig und der Göderitz-Stiftung in vielfältiger Weise aufgezeigt. Die Stadt Braunschweig soll sich diesem Areals zukünftig intensiver widmen, da die städtebauliche Dynamik im Gebiet zunehmen würde. Potenziale wäre in jedem Fall da, so die Verwaltung. Auch das Ringgleis könne in diesem Areal weitergeführt werden. Mit dem Vorkaufsrecht soll die Stadt sicher stellen, dass die vorhandenen Möglichkeiten in Zukunft auch genutzt werden können. Konkrete Planungen für das neue Quartier gibt es bisher nicht.


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