Ein (temporärer) Fahrradstreifen für den Bohlweg


Die Reaktion der Teilnehmer sei überwiegend positiv. Den meisten Radfahrern zaubert es ein Lächeln ins Gesicht, erklärt ADFC-Mitarbeiter Jens Schütte. Foto: Alexander Dontscheff
Die Reaktion der Teilnehmer sei überwiegend positiv. Den meisten Radfahrern zaubert es ein Lächeln ins Gesicht, erklärt ADFC-Mitarbeiter Jens Schütte. Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Wie einfach bessere Radwege umsetzbar sind, zeigt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) am heutigen Samstag auf dem Bohlweg. Mit einem selbst erstellten Radfahrstreifen aus Blumentöpfen, Sprühkreide und Pylonen sorgt der ADFC für ein kleines Stück sichere Fahrradinfrastruktur.


Von 10 bis 14 Uhr können Radfahrerinnen und Radfahrer auf der westlichen Fahrspur des Bohlwegs auf dem temporär angelegten, geschützten Radfahrstreifen im Abschnitt südlich der Kreuzung Bohlweg / Steinweg / Dankwardstraße bis nördlich der Bushaltestelle „Schloss" in südlicher Richtung testen.

Der Bohlweg ist eine zentrale Verkehrsader für alle Verkehrsteilnehmenden. Immer wieder kommt es im Streckenabschnitt Langer Hof bis Waisenhausdamm zu Konflikten zwischen Fußgängern und Radfahrern, die sich eine kaum sichtbar getrennte, auf gleichem Niveau befindliche Verkehrsfläche teilen. Besonders kritisch sind die Bereiche mit Außengastronomie. Zwischen Dankwardstraße und Hagenmarkt gibt es für Radfahrende keine Möglichkeit auf dem Bohlweg in Richtung Norden zu fahren.

Die Aktion ist eine von vielen, die im Wahljahr im Rahmen der Kampagne „Fahrradland Deutschland. Jetzt!“ in zahlreichen Städten und Kommunen durchgeführt werden. Mit den Aktionen macht der ADFC darauf aufmerksam, dass eine Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur nicht nur dringend notwendig, sondern überfällig ist – und in der politischen Diskussion im aktuellen Bundestagswahlkampf eine wichtige Rolle einnehmen muss.


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