Ein Zeichen gegen die Reform gesetzt


Bildunterschrift: Mitarbeitende des Krankenhauses Marienstift machten ihrem Ärger Luft: Sie ließen Luftballons mit Protestkarten gen Himmel steigen.Foto: K.Heinemeier/Marienstift
Bildunterschrift: Mitarbeitende des Krankenhauses Marienstift machten ihrem Ärger Luft: Sie ließen Luftballons mit Protestkarten gen Himmel steigen.Foto: K.Heinemeier/Marienstift | Foto: K.Heinemeier/Marienstift



Braunschweig. Am bundesweiten Aktionstag gegen die geplante Krankenhausreform haben sich auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses Marienstift beteiligt. Einige reisten als Repräsentanten für die gesamte Belegschaft nach Berlin und protestierten am Brandenburger Tor gemeinsam mit über 10 000 Kolleginnen und Kollegen gegen den Entwurf des Krankenhausstrukturgesetzes.

In Braunschweig machten unterdessen die Kolleginnen und Kollegen, die zur Versorgung der Patienten vor Ort bleiben mussten, ihrem Ärger im Rahmen einer „Aktiven Mittagspause“ Luft. Dabei ließen sie Hunderte Luftballons mit Protestkarten gen Himmel ziehen. Auf den Karten informierten sie über ihre Forderungen an die Politik:
Erwartet wird eine faire Bezahlung für gute Arbeit. Es muss eine vollständige Finanzierung der Personal- und Sachkosten der Krankenhäuser sowie eine auskömmliche Finanzierung der Investitionen ermöglicht werden.
Nur so kann auch in Zukunft die Versorgung der Bevölkerung mit stationären Krankenhausleistungen gesichert werden.

Die Krankenhäuser mahnen mit dem bundesweiten Aktionstag zudem, die in Niedersachsen bestehende Investitionslücke von 1,5 Milliarden Euro zu schließen. Auch hierfür bietet das Gesetz keine nachhaltige Lösung. In ganz Deutschland beteiligten sich zahlreiche Krankenhäuser an dem Aktionstag, zu dem die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft gemeinsam mit der Deutschen Krankenhausgesellschaft aufgerufen hatte, um gegen die Reform Flagge zu zeigen.


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