Eine Runde weiter: Planungsvereinbarung für e-Radschnellweg

von Jan Weber


Eine e-Radschnellwegverbindung zwischen Wolfsburg und Braunschweig ist im Gespräch. Symbolfoto: Alexander Panknin
Eine e-Radschnellwegverbindung zwischen Wolfsburg und Braunschweig ist im Gespräch. Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Wolfsburg. Die Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Stadtmarketing und Strategische Planung hat gestern Abend über eine Planungsvereinbarung für eine e-Radschnellverbindung zwischen Braunschweig und Wolfsburg beraten.


Radschnellwege wie sie in Deutschland zum Beispiel mit dem Ruhr-Radschnellweg oder mit dem e-Radschnellweg Göttingen bereits umgesetzt wurden, eignen sich als gutes Mittel zur Verlagerung des Autoverkehrs auf den Radweg.

Mit dem Fahrrad von der Heinrich-Nordhoff-Straße bis zur Hans-Sommer-Straße


Aufgrund der vielen Pendler zwischen Wolfsburg und Braunschweig wurde die „Machbarkeitsstudie e-Radschnellweg Braunschweig – Wolfsburg“ gemeinsam von den Städten Wolfsburg und Braunschweig, der Allianz für die Region und dem Regionalverband Großraum Braunschweig in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse wurden dazu bereits im Juli vorgestellt. Die Studie zeige ein sehr positives Kosten-Nutzen-Verhältnis für den in Frage kommenden Radweg, weswegen eine weitergehende Planung angestrebt werden soll. Nach Untersuchungen wurde eine 24,8 Kilometer lange Strecke ausgehend von der Heinrich-Nordhoff-Straße in Wolfsburg über Lehre bis zur Hans-Sommer-Straße in Braunschweig bestimmt. Die Streckenlänge im Stadtgebiet von Wolfsburg beträgt 7,4 Kilometer.

Der Bund und das Land Niedersachsen stellen Fördermittel bereit


Um das Projekt weiter verfolgen und um Fördermittel beim Bund und beim Land erzielen zu können, bedürfe es eines gemeinsamen Vorgehens der Gebietskörperschaften und des Regionalverbandes. Der Bund fördere Radschnellwege mit derzeit 25 Millionen Euro im Jahr und plane eine Aufstockung der Mittel für die Radverkehrsförderung im Rahmen der „Förderkulisse für emissionsmindernde Maßnahmen im städtischen Verkehr“ auf 200 Millionen Euro. Zudem stelle der Bund jährlich 100 Millionen Euro für den Erhalt und die Erweiterung von Radwegen bereit. Das Land Niedersachsen hat zuletzt großes Interesse an der finanziellen Unterstützung der Radschnellverbindung zwischen Wolfsburg und Braunschweig gezeigt. Insgesamt sollen 6,1 Millionen Euro für Radschnellwege in den Jahren 2017 und 2018 im Haushalt bereitgestellt werden.

Gestern Abend wurde in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Stadtmarketing und Strategische Planung über die Planungsvereinbarung für eine e-Radschnellwegverbindung zwischen Braunschweig und Wolfsburg beraten. Nach den Beratungsgesprächen wurde einstimmig entschieden, die e-Radschnellwegverbindung zwischen Braunschweig und Wolfsburg für weitere Beratungsgespräche an den Verwaltungsausschuss weiterzugeben, bevor der Rat der Stadt Wolfsburg endgültig über eine e-Radschnellverbindung zwischen Wolfsburg und Braunschweig entscheidet.

Lesen Sie dazu:


https://regionalbraunschweig.de/staedte-planen-gemeinsame-e-radschnellwege-fuer-die-region/


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