Engagement für mehr Auszubildende im Gastgewerbe


Carsten Goldapp (Zur Rothenburg, Braunschweig), Ute Brendes (Fachkoordinatorin für den Bereich Ernährung an der Johannes-Selenka-Schule), Klaus Thiele (Vorsitzender des Gastronomie Partner-Kreis e.V.), Bernd Weymann (1. Vorsitzender des DEHOGA Kreisverband Region Braunschweig-Wolfenbüttel e.V.), Schulleiterin Petra Gellermann (Johannes-Selenka-Schule), Andreas Kroll (Schweizer Haus, Lehre), Carius Novàk (Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses im DEHOGA Niedersachsen) und Mark Alexander Krack (Geschäftsführer) (v. li.). Foto: DEHOGA
Carsten Goldapp (Zur Rothenburg, Braunschweig), Ute Brendes (Fachkoordinatorin für den Bereich Ernährung an der Johannes-Selenka-Schule), Klaus Thiele (Vorsitzender des Gastronomie Partner-Kreis e.V.), Bernd Weymann (1. Vorsitzender des DEHOGA Kreisverband Region Braunschweig-Wolfenbüttel e.V.), Schulleiterin Petra Gellermann (Johannes-Selenka-Schule), Andreas Kroll (Schweizer Haus, Lehre), Carius Novàk (Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses im DEHOGA Niedersachsen) und Mark Alexander Krack (Geschäftsführer) (v. li.). Foto: DEHOGA | Foto: privat

Braunschweig. Am Freitag stellten der DEHOGA Kreisverband Region Braunschweig-Wolfenbüttel und die Johannes-Selenka-Schule in deren Aula ihre gemeinsamen Aktivitäten zur Förderung der gastgewerblichen Ausbildungsberufe vor.


Schulleiterin Petra Gellermann wusste eingangs zu berichten, dass die Zahl der Schüler in der dualen Berufsausbildung bei einem Vergleich zwischen den Jahren 2009 und 2016 mit 19 Prozent um knapp ein Fünftel zurückgegangen sei. Dies habe, so erläuterte Bernd Weymann, der neugewählte 1. Vorsitzende des DEHOGA Kreisverband Region Braunschweig-Wolfenbüttel, den Verband veranlasst, nach Möglichkeiten zu suchen, gemeinsam mit der Berufsschule etwas für die Zukunft der Ausbildung im Bereich der Gastronomie und Hotelerie zu tun. Insofern gelte es nicht nur, die jungen Schulabgänger der allgemeinbildenden Schulen für die Branche durch Aussendung von Informationen oder Social Media-Aktivitäten zu interessieren, sondern man müsse direkt ins Gespräch mit ihnen kommen.

DEHOGA auf vocatium vertreten


Aus diesem Grund engagiert sich der DEHOGA auch auf der in der kommenden Woche in der Braunschweiger Stadthalle wieder stattfindenen Berufsmesse „vocatium“, wo für Interessierte am 7. und 8. Juni die Möglichkeit besteht, sich am Stand des DEHOGA über die sechs Ausbildungsberufe des Wirtschaftsbereichs im persönlichen Gespräch zu informieren.

Darüber hinaus, so brachte es Weymann weiter auf den Punkt, sei der Verband dankbar, dass es nach den ersten Vorgesprächen wieder gelingen sollte, gemeinsam mit der Johannes-Selenka-Schule die Braunschweiger Jugendmeisterschaften durchzuführen. Mit Carsten Goldapp (Zur Rothenburg, Braunschweig) und Andreas Kroll (Schweizer Haus, Lehre), die im neu formierten Kreisverbandsvorstand für Ausbildungsbelange verantwortlich sind, ständen auf Seiten des DEHOGA zwei Vorzeige-Ausbilder bereit, um die Durchführung der Meisterschaften zu koordinieren.

Außerschulische Seminare


Es gibt einen weiteren Bereich, in dem das Gastgewerbe zeigt, dass es etwas für den beruflichen Nachwuchs tun möchte, damit dieser erfolgreich im Berufsleben Fuß fassen kann. Bereits seit zwei Jahren werden vor der Prüfung außerschulische Seminare für die Auszubildenden in den Abschlussklassen durchgeführt. Dies geschieht mit finanzieller Unterstützung des DEHOGA sowie des Gastronomie Partner-Kreises (GPK), dessen Vorsitzender Klaus Thiele das beabsichtigte nachhaltige Engagement des Vereins für die Ausbildung hervorhob. In den Seminaren geht es darum, Persönlichkeitsbildung zu fördern und unmittelbare Prüfungsvorbereitung den kurz vor dem Abschluss stehenden Auszubildenden zukommen zu lassen.

Schulleiterin Gellermann betonte, dass sie sehr dankbar für diese Unterstützung sei und freute sich auch darüber, dass von Seiten des DEHOGA und GPK in Aussicht gestellt wurde, weitere Seminare zu Spezialthemen zu unterstützen.

Es gibt mehr Geld für Auszubildende


Dass das Gewerbe auch in monetärer Hinsicht etwas für die Ausbildungsbedingungen im Gastgewerbe tun möchte und damit zeigen will, dass qualifizierte Ausbildung sich auch finanziell bezahlt macht, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass nach dem jüngst abgeschlossenen Entgelttarifvertrag die Ausbildungsvergütungen im 1. Ausbildungsjahr um 40 auf 630 Euro, im 2.Ausbildungsjahr um 50 auf 750 Euro und im 3. Ausbildungsjahr um 60 auf 870 Euro erhöht worden sind.

Alle Beteiligten brachten abschließend ihren Willen zum Ausdruck, gemeinsam dafür Sorge zu tragen, dass künftig wieder mehr Auszubildende Geschmack an den Ausbildungsberufen im Gastgewerbe finden.

Zum Abschluss des Pressetermins überreichte Bernd Weymann an Petra Gellermann für die Johannes-Selenka-Schule einen Scheck über 1.355 Euro, der dem gastgewerblichen Bereich der Schule zugute kommen soll. Der Betrag resultiert aus einer Spende sowie dem Verkauf von Losen anlässlich der Tombola zur Feier des 135-jährigen Bestehens der Interessengemeinschaft für das Gastgewerbe in Braunschweig, die der Verband jüngst veranstaltet hatte.


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