Eröffnung der „halle267 – städtische galerie braunschweig“


Die "halle267 – städtische galerie braunschweig" eröffnet mit einer Einzelausstellung der Braunschweiger Künstlerin Hanna Nitsch. Bild „Redux #1“: Hanna Nitsch
Die "halle267 – städtische galerie braunschweig" eröffnet mit einer Einzelausstellung der Braunschweiger Künstlerin Hanna Nitsch. Bild „Redux #1“: Hanna Nitsch

Braunschweig. Unter neuem Konzept eröffnet die Stadt Braunschweig am 25. Januar, 19 Uhr, die "halle267 – städtische galerie braunschweig" mit einer Einzelausstellung der Braunschweiger Künstlerin Hanna Nitsch.


Die Ausstellungshalle an der Hamburger Straße war bisher ohne ein präzises oder konturiertes Ausstellungskonzept betrieben worden. Nunmehr wird dort ganzjährig Kunst aus Braunschweig und der Region zu sehen sein. Eröffnet wird die erste Ausstellung durch Dr. Anja Hesse, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. Sprechen werden außerdem Professorin Dr. Susanne Pfleger, Direktorin der Städtischen Galerie Wolfsburg, und der Braunschweiger Künstler Lienhard von Monkiewitsch, welcher in die Ausstellung einführt.

Doppeldeutiger Ausstellungstitel


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„Großer Wurf #1“. Fotografie: Hanna Nitsch Foto:



Mit dem doppeldeutigen Ausstellungstitel "Großer Wurf 1" verweist die Künstlerin Hanna Nitsch, die in Braunschweig lebt und arbeitet, auf die subjektive Erwartungshaltung, die sie stellvertretend diesem neuen Ort für Gegenwartskunst entgegenbringt – in einer Stadt der Forschung und Wissenschaft. Zugleich nimmt sie mit einem ironischen Augenzwinkern die eigene Rolle der Künstlerin als Bildproduzentin ins Visier. Dabei konfrontiert sie in einem spannungsreichen Ausstellungsparcours erstmals präsentierte fotografische Selbstinszenierungen mit abstrakten Wand-Raum-Installationen. In ihren großformatigen Zeichnungen gibt die Künstlerin zu erkennen, dass hinter jedem Bild eine Konstruktion verborgen liegt, die die Wirkungsmacht des Werkes definiert. So entwickelt sich im Zeigen und Verbergen ein spannendes Wechselspiel zwischen Bild, Künstlerin und Betrachter. Durch die "Risse" in ihren Bildern kommt dem Betrachter die Ambivalenz der Welt entgegen: die Gefahr und die Bedrohung gleichermaßen wie das Schöpferische.

Während des Ausstellungszeitraumes bis zum 4. März gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm: darunter ein Vortrag des bekannten Gehirnforschers Professor Dr. Martin Korte über das Thema "Kreativität und Wissen", eine Lesung mit Texten von Ingeborg Bachmann, unterschiedliche Führungen und aktive Angebote für Kinder. Der Eintritt zu allen Angeboten und der Ausstellung ist frei.


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