Fahrradverleihsystem noch nicht vom Tisch - Hohe Investition

von Nick Wenkel


Ein Fahrradverleihsystem wie man es aus anderen Großstädten wie Berlin oder Hamburg kennt, ist weiterhin in Planung. Foto: Nick Wenkel/Pixabay
Ein Fahrradverleihsystem wie man es aus anderen Großstädten wie Berlin oder Hamburg kennt, ist weiterhin in Planung. Foto: Nick Wenkel/Pixabay

Braunschweig. In der Sitzung des Bauausschusses am 16. August 2016 hatte zuletzt die CDU-Fraktion nach den Möglichkeiten für ein städtisches Fahrradverleihsystem gefragt. Auf erneute Anfrage der CDU äußerte sich die Verwaltung in der gestrigen Bauausschusssitzung zu den bisherigen Planungen.


Nach Ansicht der CDU-Fraktion ist es für die Stadt Braunschweig als Universitäts- aber auch als attraktive Einkaufs- und Erlebnisstadt wichtig, mit einem eigenen Fahrradverleihsystem ein zusätzliches Mobilitätsangebot für Besucher und Einheimische vorzuhalten. Auch in der Bevölkerung werde eine solche Möglichkeit überaus positiv gesehen, denn 2015 erhielt im Rahmen des Bürgerhaushaltes ein entsprechender Vorschlag „viel Resonanz und große Zustimmung". Als Vorbild könne laut CDU beispielsweise die Stadt Kassel dienen. Sie ist ebenfalls Universitätsstandort und in der Anzahl der Einwohner mit Braunschweig durchaus vergleichbar. Hier stünden an insgesamt 56 Stationen rund 500 Fahrräder zur Verfügung.

Weiterhin im Austausch


Vor rund einem Jahr habe die Verwaltung in ihrer Antwort auf die CDU-Anfrage ausgeführt, dass die Fahrrad- und Verkehrs-AG der TU Braunschweig an einem Konzept für ein Verleihsystem arbeite und man die Planungen konstruktiv begleiten wolle. Laut Klaus Benscheidt, Fachbereichsleiter für Tiefbau und Verkehr, sei die Verwaltung weiterhin im Austausch mit der Universität. Konkrete Ergebnisse könne man jedoch noch nicht präsentieren. Dass das Thema nicht so einfach zu entscheiden sei, zeigten die hohen Kosten. Abhängig vom Umfang des Angebots, könnten die Investitionen daher stark variieren. Damit das Angebot auch für Einwohner und Touristen interessant sei, müsse man vorab einen Start- und Zielpunkt schaffen - verbunden mit einer Vielzahl an Fahrrädern. Beim Beispiel in Kassel wurde so mit 50 Stationen gestartet - mit einer Investition von 1,7 Millionen Euro. Eine Summe, die nicht nur Thema für den Bauausschuss ist, so Stadtbaurat Leuer.


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