Filmvorführung: „Der große Diktator“ von Charlie Chaplin


Szene aus "Der große Diktator" von Charlie Chaplin. Foto: Städtisches Museum Braunschweig
Szene aus "Der große Diktator" von Charlie Chaplin. Foto: Städtisches Museum Braunschweig

Braunschweig. Im Rahmen der Ausstellung „Philibert und Fifi“ zeigt das Städtische Museum Braunschweig, Haus am Löwenwall, Steintorwall 14, am Mittwoch, 21. März, um 19 Uhr, den US-amerikanischen Spielfilm „Der große Diktator“ von Charlie Chaplin. Die Filmvorführung ist im Eintrittspreis von fünf Euro enthalten. Dies teilt das Städtische Museum mit.


Die Parodie auf Adolf Hitler regte bereits in den Jahren nach seiner Entstehung 1940 und dem Ende der NS-Diktatur zu Diskussionen an, ob Humor über den Nationalsozialismus angebracht sei. Chaplin selbst betrachtete seinen Film nach Kriegsende und dem Bekanntwerden der Verbrechen des NS-Regimes kritisch.

Die Ausstellung „Philibert und Fifi, Karikaturen des französischen Zwangsarbeiters P. Philibert Charrin im Nationalsozialismus“, die noch bis zum 13. Mai im Haus am Löwenwall zu sehen ist, zeigt Blätter des französischen Künstlers P. Philibert Charrins (1920-2007), die er während seiner Zeit als Zwangsarbeiter in einem Nazi-Arbeitslager in den Jahren 1943 bis 1945 anfertigte: über 80 Karikaturen, Zeichnungen und Plakate, ergänzt um Originaldokumente aus seinem Nachlass.

Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden Charrins Zeichnungen ausgestellt und publiziert. In den Folgejahren erlangte er als Künstler seiner Zeit mit seinen Gemälden und Collagen großes Ansehen. Für seine Karikaturen als Zwangsarbeiter interessierte sich aber niemand mehr, und er selbst verschloss diesen Lebensabschnitt in sich – bis kurz vor seinem Tod. Nach mehr als 70 Jahren entwickelte das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln diese und präsentierte diesen einzigartigen Schatz zum ersten Mal nach 1846 wieder öffentlich.


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