Flüchtlinge ins Kreiswehrersatzamt – Bezirksrat stimmt zu

von Robert Braumann


Ab Januar wird Braunschweig dauerhaft Flüchtlinge unterbringen. Diese werden aus der LAB zugewiesen. Foto: Sina Rühland
Ab Januar wird Braunschweig dauerhaft Flüchtlinge unterbringen. Diese werden aus der LAB zugewiesen. Foto: Sina Rühland | Foto: regionalHeute.de



Braunschweig. Im kommenden Jahr wird Braunschweig auch dauerhaft Flüchtlinge aufnehmen, ab Januar werden über 400 Menschen in die Löwenstadt kommen. Als eine mögliche Unterkunft wurde das Kreiswehrersatzamt im Östlichen Ringgebiet angedacht. Diesem Vorschlag hat der Stadtbezirksrat zugestimmt, allerdings zu bedenken gegeben, dass nur bis zu 200 Menschen dort Platz finden sollten. 

In einer Mitteilung heißt es: "Der Stadtbezirksrat stellt sich den Herausforderungen, die mit den ankommenden Flüchtlingen am Standort ehemaliges Kreiswehrersatzamt (KWA) verbunden sind. Zusammen mit lokalen Akteuren, Bürgerinnen und Bürgern wird der Stadtbezirksrat versuchen, für eine Willkommenskultur im Stadtbezirk zu sorgen. Die Verwaltung wird gebeten, die Suche nach externen Begegnungsmöglichkeiten im Viertel zu unterstützen. Es sollte anfangs möglichst keine maximale Auslastung der Aufnahmekapazität von 200 Personen geben, aber von Anfang an sollten Räume für integrative, perspektivische Maßnahmen (Sprachunterricht, Orientierungskurse, Beratung und Information, Kinderspielraum …) im KWA zur Verfügung gestellt werden." Man gehe davon aus, dass in der von der Verwaltung zur Ratssitzung am 21. Dezember 2015 in Aussicht gestellten Ergänzungsvorlage eine maximale Aufnahmekapazität von 200 Personen für das ehemalige Kreiswehrersatzamt festgeschrieben wird. Endgültig gesichert ist der Standort noch nicht, da die Einrichtung dem Bund gehört. Aktuell laufen weitere Gespräche zwischen Land und Bund, teilte die Verwaltung mit. Das Land hat schon angedeutet, dass eine vorübergehende Nutzung wohl möglich wäre. Von den Räumlichkeiten wäre es gut nutzbar. Man habe aber Problem mit Wasser und Strom, hier müssten das Gebäude wieder angeschlossen werden, so die Verwaltung.


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