Flughafen Braunschweig: Eine Jagd ohne einen Abschuss

von Robert Braumann


Bei derJagd am Flughafen wurde kein Tier geschossen. Symbolfoto: Archiv/ Rühland
Bei derJagd am Flughafen wurde kein Tier geschossen. Symbolfoto: Archiv/ Rühland | Foto: Sina Rühland

Braunschweig. Am Vormittag des Heiligen Abend sollte es auf dem Flughafengelände eine Jagd geben. Tierschützer hatten dies in der Vergangenheit scharf kritisiert. Die Maßnahmen seien aber absolut nötig, hieß es von Seiten des Flughafens. Tiere wurden aber nicht abgeschossen.


Ernst-Johann Zauner, Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH, Öffentlichkeitsarbeit, sagte: "Die Jagd am 24. Dezember 2016 hatte das gleiche Ergebnis wie die 2015. Es kam zu keinem Abschuss. Die Jagd wird allerdings auch in diesem Jahr wieder stattfinden, da sie Teil des Wildtiermanagements ist, das die EASA, die europäische Luftfahrtbehörde, den Flughäfen vorschreibt."

Welche Ziele werden mit dem Wildtiermanagement verfolgt? Zauner erklärt: "Am Flughafen sind jagd- und naturschutzkundige Mitarbeiter mit dem Wildtiermanagement und insbesondere der statistischen Erfassung des Wildtierbestandes befasst. Dabei geht es vor allem um das Aufspüren von Tieren (um eine statistische Erhebung zum Vorkommen von Wildtieren am Flughafen zu haben)." Weiter führt er aus: "Im Rahmen des Wildtiermanagements wird unter anderem gefordert: Vertreiben von Tieren aus der Sicherheitszone der Start-/Landebahn beziehungsweise ihrem direkten Umfeld. Erlegen von bejagbaren Arten (zum Beispiel Feldhase, Kaninchen, Rabenkrähe) im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten. Die Bejagung ist aber nur die letzte der möglichen Maßnahmen, die im Rahmen des Wildtiermanagements am Flughafen durchgeführt werden. Sie findet in Braunschweig einmal im Jahr statt. Der Flughafen handelt hier also nach den Vorgaben der EASA sowie einer EU-Verordnung."

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