Für Barriefreiheit: Haltestellen sollen modernisiert werden

von Nick Wenkel


Für 2018 sind der Bau der Bushaltestellen „Prinz-Albrecht-Park“ und die bereits beschlossene Haltestelle „Michelfelder Platz“ stadteinwärts vorgesehen. Foto: Pixabay
Für 2018 sind der Bau der Bushaltestellen „Prinz-Albrecht-Park“ und die bereits beschlossene Haltestelle „Michelfelder Platz“ stadteinwärts vorgesehen. Foto: Pixabay | Foto: Pixabay

Braunschweig. Die vier Bushaltestellen „Prinz-Albrecht-Park“ an der Ebertallee und an der Herzogin-Elisabeth-Straße sollen ausgebaut werden. Dies ist der Beschlussvorlage des Stadtbezirksrates Östliches Ringgebiet vom kommenden Mittwoch, 26. April, zu entnehmen.


Der Verwaltungsausschuss hat in seiner Sitzung am 28. April 1998 den Beschluss gefasst, Bushaltestellen im Stadtgebiet niederflurgerecht auszubauen. Bushaltestellen der Linien 413, 416 und 418 (damals 13, 16 und 18) sollten bevorzugt umgestaltet werden. Zusätzlich sollte die Nutzungsintensität der Bushaltestellen durch Fahrgäste berücksichtigt werden. Zur Umsetzung dieses Beschlusses legt die Verwaltung regelmäßig Beschlussvorlagen für den Ausbau einzelner Haltestellen vor.

Die Bushaltestellen „Prinz-Albrecht-Park“ liegen im östlichen Ringgebiet an der Ebertallee und an der Herzogin-Elisabeth-Straße. Diese Haltestellen werden von den Linien 413, 418 und 422 angefahren. Mit rund 424 Ein- und Aussteigern pro Tag gemäß Zählungen von 2015 werden die vier Haltepunkte rege genutzt. Die Bushaltestellen würden nicht den heutigen Standards entsprechen und seien in einem baulich schlechten Zustand. Sie sind nicht barrierefrei, heißt es in der Vorlage der Stadtbezirksratssitzung Östliches Ringgebiet vom kommenden Mittwoch, 26. April.

Das soll verändert werden


Laut Beschlussvorlage werde vorgeschlagen die Bushaltestellen mit Kasseler Borden mit 18 Zentimeter Höhe sowie mit taktilen Leitstreifen und Aufmerksamkeitsfeldern zu versehen. Die vorhandenen drei Warteflächen sollen auf drei Meter Breite erweitert und mit taktilen Elementen ausgestaltet werden. Am südwestlichen Haltepunkt wird eine zwei Meter breite Wartefläche neu hergestellt. Die vorhandenen drei Wetterschutzhallen werden durch vier neue Wartehallen ersetzt oderergänzt. Der vorhandene Radweg werde im Bereich der Haltestellen auf der Ebertallee entsprechend den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA 2010) auf zwei Meterverbreitert. Die Gehwegbreiten werden zweieinhalb bis drei Meter betragen.

Im Zuge der Ebertallee sollendie zwei Haltestellen aufgrund der Nähe zu der lichtsignalgesteuerten Kreuzung Ebertallee/Herzogin-Elisabeth-Straße so angelegt werden, dass Fahrzeuge am haltenden Bus vorbeifahren können. So würden Rückstaus auf der durchgehenden Fahrspur verhindert. Die beiden Haltestellen an der Herzogin-Elisabeth-Straße könntenwegen des wesentlich geringeren Verkehrs als klassische Fahrbahnrandhaltestellen hergestellt werden.

Finanzierung: Kein Grunderwerb notwendig


Die Baukosten werden auf insgesamt375.000 Euro geschätzt. Für die Umsetzung der Maßnahme sei kein Grunderwerb notwendig. Die Maßnahme werde aus dem Projekt „Bushaltestellen/Umgestaltung“ finanziert, in dem jährlich 400.000 Euro bereitgestellt sind. Laut Vorlage, fördert das Land Niedersachsen die Grunderneuerung von Verkehrsanlagen des straßengebundenen ÖPNV. Aus diesem Programm könnten Zuwendungen mit einer Förderhöhe von bis zu 75 Prozent abgerufen werden. Es sei geplant, die Sanierung der Haltestelle für das Förderprogramm 2018 anzumelden. Der Antrag muss bis Ende Mai 2017 beim Land Niedersachsen eingereicht sein. Der abzüglich der Zuwendung des Landes Niedersachsen verbleibende Eigenanteil werden dann von der Stadt Braunschweig getragen. Weiterhin versucht die Verwaltung, Fördermittel beim Regionalverband Großraum Braunschweig aus einer neuen Fördermöglichkeit einzuwerben.


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