Garten der Erinnerung – Gerichtsentscheidung wird abgewartet

von Robert Braumann


Kinder kämpfen für ihren Bolzplatz, Foto: Rosenbaum
Kinder kämpfen für ihren Bolzplatz, Foto: Rosenbaum | Foto: Rosenbaum

Braunschweig. Der "Garten der Erinnerung" soll im Zusammenhang einer Partnerschaft mit der belgischen Stadt Roselies, in der braunschweiger Soldaten im 1.Weltkrieg Gräueltaten verübt haben, entstehen. Eine Klage bringt das Projekt vorerst zum Stop.


Anwohner Till Rosenbaum hat Klage vor dem Verwaltungsgericht Braunschweig gegen den Standort eingereicht. Er wohnt im Quartier Roselies und kann die Planungen nicht verstehen. Die Anwohner würden das Vorhaben grundsätzlich absolut begrüßen, nur eben nicht an dieser Stelle. „Leider wurde der Standort, an den Bürgern vorbei, auf einem Bolzplatz geplant. Der Unmut der Anwohner und Kinder ist nun verständlicherweise sehr groß. Nur 150 Meter weiter existiert eine Brach-Fläche, welche ohnehin noch im Rahmen der Erschließung bepflanzt werden muss. Diese wurde bei den Planungen, trotz des Wunsches der Anwohner, völlig ausgeklammert. Nun soll die schon angelegte Fläche mit viel Geld umgebaut werden“, sagt er. Die Stadt wies die Vorwürfe in einer Stellungnahme zurück (regionalHeute.de berichtete), will nun aber doch nicht sofort Nägel mit Köpfen machen.

Stadtsprecher Adrian Foitzik sagte:"D ie Stadt wird zunächst die Entscheidung des Gerichts abwarten. Erst dann kann der geplante Ortstermin auch unter Einbeziehung von Anwohnern stattfinden, wo die Details der Gestaltung des Gartens besprochen werden sollen."


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