Gedenken an den Holocaust auf dem Jüdischen Friedhof

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Oberbürgermeister Ulrich Markurth (re.) und Bürgermeister Dr. Helmut Blöcker legten einen Kranz im Namen der Stadt Braunschweig nieder. Fotos: Alexander Dontscheff
Oberbürgermeister Ulrich Markurth (re.) und Bürgermeister Dr. Helmut Blöcker legten einen Kranz im Namen der Stadt Braunschweig nieder. Fotos: Alexander Dontscheff | Foto: Dontscheff

Braunschweig. Am 23. April beginnt der „Jom haScho’a" (endet am 24. April), ein israelischer Nationalfeiertag und Gedenktag für die Opfer des Holocaust. Aus diesem Anlass fand am heutigen Montagnachmittag eine Gedenkfeier auf dem Jüdischen Friedhof in Braunschweig statt.


Zur Kranzniederlegung auf dem Jüdischen Friedhof war nicht nur eine Abordnung der Stadt Braunschweig vertreten, auch einige der im Rat der Stadt vertretenen Parteien sowie andere Organisationen legten einen Kranz am Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus nieder.

Widerstand in einer Terrorherrschaft


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An der Gedenkfeier nahmen knapp 50 Personen teil. Foto: Dontscheff



Renate Wagner-Redding, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinschaft Braunschweig, erinnerte an den Aufstand im Warschauer Ghetto am 19. April 1943. "Was heißt es für den Einzelnen, in einer Terrorherrschaft Widerstand zu leisten?" Dies habe bereits schon das Schmuggel eines Laib Brotes sein können. Auch wenn der Aufstand in Warschau ohne Aussicht auf Erfolg gewesen sei, habe er eine wichtige symbolische Bedeutung gehabt. "Lieber als freier Mensch zu kämpfen und zu sterben als als Sklave ermordet zu werden", sei die Botschaft, die von diesem Ereignis ausgehe.

Gefährliche Tendenzen


Heute gebe es wieder gefährliche Tendenzen - auch in europäischen Ländern-denen man sich entgegen stellen müsse, soWagner-Redding. "Wir müssen diejenigen unterstützen, die auf die Straße gehen und für ihre Rechte kämpfen."

Die Gedenkfeier wurde von Svetlana Kundish, Kantorin in Ausbildung am Abraham Geiger College, mit Gesang und Gebet begleitet.

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Verschiedene Parteien und Organisationen hatten Kränze niedergelegt. Foto: Dontscheff



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