Gefährliche Mutprobe: Sprung in den Kanal

von Robert Braumann


Auf der Autobrücke über den Mittellandkanal zwischen Thune und Wenden sind in den letzen Tagen immer wieder Jugendliche zu beobachten, die über das Geländer klettern und den Sprung in den Kanal wagen. Foto: Robert Braumann
Auf der Autobrücke über den Mittellandkanal zwischen Thune und Wenden sind in den letzen Tagen immer wieder Jugendliche zu beobachten, die über das Geländer klettern und den Sprung in den Kanal wagen. Foto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Auf der Autobrücke über den Mittellandkanal zwischen Thune und Wenden sind in den letzen Tagen immer wieder Jugendliche zu beobachten, die über das Geländer klettern und den Sprung in den Kanal wagen. Verboten ist das nicht - laut Polizei aber sehr gefährlich und unbedingt zu unterlassen.

Joachim Grande, Pressesprecher Polizei Braunschweig, hat in diesem aktuellen Fall noch keine Hinweise erhalten, kennt das Problem aber von vielen anderen Stellen. "Es kommt immer wieder vor, das Jugendliche den Sprung von einer Kanalbrücke wagen. Meist wird das ganze dann als Mutprobe deklariert. Es ist auch nicht verboten das zu tun, jeder handelt auf seine eigene Verantwortung. Selbstgefährdung ist in Deutschland erst einmal nicht zu untersagen", so der Polizeisprecher. Häufig sei dann auch Alkohol im Spiel, was die Sache noch ein gutes Stück gefährlicher mache. Aus Sicht der Polizei sei es natürlich völliger Irrsinn so etwas zu tun. Man könne nie wissen wie tief das Wasser tatsächlich sei, könne den Grund nicht sehen, ob Gegenstände im Kanal liegen würden oder ähnliches. Auch die Ausstiegsmöglichkeiten aus einem Kanal seien nicht ganz so einfach. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Gefahr von irgendjemanden da richtig eingeschätzt wird", so Grande. Auch wenn die Sprünge nicht verboten seien, werde die Polizei bei solchen Meldungen auch vor Ort vorbeischauen und sich mit den Personen unterhalten und dringend von so etwas abraten, so Grande weiter.


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