Feuerwehrbereitschaft führt Großübung durch


Die Rettung aus einem verunfallten Auto stand auch auf dem Programm. Fotos: Freiwillige Feuerwehr Braunschweig
Die Rettung aus einem verunfallten Auto stand auch auf dem Programm. Fotos: Freiwillige Feuerwehr Braunschweig

Braunschweig. Am vergangenen Wochenende nahmen knapp 200 freiwillige Feuerwehrleute aus Braunschweig an einer überregionalen Großübung im Raum Hornburg/Osterode am Fallstein (Landkreis Harz-Osterwiek) teil.


Die dargestellte Ausgangslage war, dass sich bereits 16 von 18 Ortsfeuerwehren aus Osterwiek im Einsatz befinden und daher die Bereitschaft der Feuerwehr Braunschweig angefordert wurde.

Die anrückenden Kräfte, hatten drei Einsatzszenarien zu bewältigen. Dazu zählte ein Scheunenbrand nach Gasexplosion mit mehreren vermissten Personen. An dieser Einsatzstelle brach nach kurzer Zeit das Wassernetz im Ort zusammen. Der Fachzug – Wasserförderung stellte über eine Strecke von einem Kilometer eine neue Wasserversorgung aus einem Löschteich sicher. Im Trümmerfeld mussten mehrere verschüttete Personen mittels technischer Hilfe gerettet und befreit werden.

Eine weitere Einsatzstelle war ein Vegetationsbrand oberhalb von Osterode mit Schwierigkeiten in der Löschwasserversorgung und ein Verkehrsunfall eines Kleintransporters mit Gefahrgut und eingeschlossener Person. Zur Bestimmung des austretenden Stoffes wurde die Sondereinsatzgruppe des ABC-Zuges Braunschweig eingesetzt.

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Um die in taktische Fach- und Löschzüge aufgeteilten Einsatzkräfte koordinieren zu können und für eine stabile Funk-Kommunikation mit allen Einsatzstellen wurde der Fachzug Information und Kommunikation der Feuerwehr Braunschweig als Teil der Führungsgruppe der Kreisfeuerwehrbereitschaft Braunschweig eingesetzt. Die Führungsgruppe unter der Leitung von Karsten Appel hat bei überregionalen Einsätzen die Aufgabe die vorhandenen Kräfte nach ihren Aufgabengebieten sinnvoll den Einsätzen zuzuweisen und diese Einsätze gegebenenfalls selbst zu führen.

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„Es waren interessante und herausfordernde Einsatzstellen die zeitnah und koordiniert durch unsere Einheiten abgearbeitet werden konnten. Ein großer Dank gilt den ausrichtenden Feuerwehren.“ so Bereitschaftsführer Karsten Appel.

Unterstützend begleitet wurde die Bereitschaft durch ein Team Ingenieure vom Institut für mobile Maschinen und Nutzfahrzeuge und Institut für Flugführung der TU Braunschweig. Zum zweiten Mal testeten sie im Rahmen des Projektes „ANKommEn“ den Einsatz von Drohnen und ferngesteuerten Fahrzeugen zur schnelleren Erstellung von Lage- und Umgebungskarten.

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Nach erfolgreicher Bewältigung aller Einsatzszenarien wurden alle 250 eingesetzten Kräfte durch den Fachzug Verpflegung der Feuerwehr Braunschweig verköstigt. Diese haben mit der mitgebrachten Feldküche am Feuerwehrhaus Osterode a. F. bereits seit dem frühen Morgen das Essen vorbereitet.

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Beobachtet wurde die Großübung unter anderem von Stadtbrandmeister Ingo Schönbach und seinem Ersten Stellvertreter Stephan Kadereit. „Wir sind begeistert über die gute Vorbereitung der Einsatzlagen. Ein großer Dank gilt allen ehrenamtlich tätigen Einsatzkräften, die ihr halbes Wochenende für diese Übung hergegeben haben. Es ist schön zu sehen wie stark und koordiniert die Übungen abgearbeitet wurden“ so der Stadtbrandmeister Ingo Schönbach.


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