„Grüne Welle" für Einsatzfahrzeuge gibt es schon

von Nick Wenkel


Laut Verwaltung gebe es die „Grüne Welle" für Einsatzfahrzeuge bereits in einigen Teilen der Stadt. Symbolfoto: Anke Donner
Laut Verwaltung gebe es die „Grüne Welle" für Einsatzfahrzeuge bereits in einigen Teilen der Stadt. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Braunschweig. In der vergangenen Woche forderte die SPD eine grüne Welle für Einsatzfahrzeuge, um die Fahrzeiten im Einsatzfall zu optimieren. Vor diesem Hintergrund nahm die Verwaltung in der Bauausschusssitzung am Dienstag Stellung und erklärte, dass dies teilweise schon Praxis sei.


Die SPD stützt sich mit dieser Idee auf einen bundesweit einmaligen Pilotversuch in der Stadt Aurich. Hier wurde ein Verkehrslenksystem für Rettungsfahrzeuge erprobt, das den Rettungsfahrzeugen auf ihren Fahrtrouten eine "grüne Welle" schaltet. Es sei bislang das einzige System, das über vier Verkehrsknotenpunkte hinweg funktioniere, erklärte SPD-Mann Detlef Kühn. Während der Blaulichtfahrt melde das Navigationsgerät des Rettungswagens dem Verkehrsrechner die Einsatzroute. Dieser schalte die betroffenen Ampeln zeitlich versetzt auf Grün - und ermöglicht dem Rettungswagen eine freie Fahrt, weil sich der voraus fahrende Verkehr bei seinem Eintreffen bereits verteilt hat. Schon nach wenigen Monaten habe sich nach Aussagen der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Aurich das System bewährt.

System bereits im Einsatz


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Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. Foto: Robert Braumann



Im heutigen Bauausschuss fragte die SPD die Verwaltung, mit welchen Maßnahmen in Braunschweig versucht wird, die Fahrzeiten von Rettungskräften der Feuerwehr und anderer Rettungsdienste zu den Einsatzorten zu optimieren. Wie Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer erklärte, gebe es schon lange ein System zu Vorrangschaltung für Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, das auch infolge der Baumaßnahmen an der Hamburger Straße bereits erweitert wurde. Das System in Aurich sei von der Funktionsweise da ganz ähnlich. Letztlich sei die Verwaltung jedoch offen dafür, auf welches System man zurückgreife. Für die Stadt und folglich auch für die Feuerwehr ist die wesentliche Voraussetzungen, dass die Schaltung verlässlich ist.


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