Handyparken startet im September


(von links): Matthias Mandelkow (sunhill), Klaus Mohrs (Oberbürgermeister Wolfsburg), Ulrich Markurth (Obnerbürgermeister Braunschweig) und Christoph Schwarzmichel (subhill). Foto: Stadt Wolfsburg/Lars Landmann
(von links): Matthias Mandelkow (sunhill), Klaus Mohrs (Oberbürgermeister Wolfsburg), Ulrich Markurth (Obnerbürgermeister Braunschweig) und Christoph Schwarzmichel (subhill). Foto: Stadt Wolfsburg/Lars Landmann | Foto: Stadt Wolfsburg



Region. Das Handyparken führen die Städte Braunschweig und Wolfsburg im Laufe des Septembers ein. Dann wird es in beiden Kommunen möglich sein per Smartphone App oder per SMS oder den Parkschein zu buchen und zu bezahlen. Beide Städte nutzen dazu das System der Firma sunhill technologies aus Erlangen, die bereits anderenorts auf dem Feld tätig ist. Das Unternehmen ist seit 2015 eine Tochtergesellschaft der Volkswagen Financial Services AG (Braunschweig). Oberbürgermeister Ulrich Markurth und sein Amtskollege Klaus Mohrs informierten jetzt über die Neuheit.

Die bargeldlose Bezahlung ist überall dort in Braunschweig und Wolfsburg möglich, wo Parkraumbewirtschaftung über städtische Parkscheinautomaten erfolgt. In Wolfsburg an insgesamt 110 Stellen, in Braunschweig an 135 Punkten. Die Gebühren sind genauso hoch wie beim üblichen Bezahlen mit Bargeld und richten sich nach der Parkgebührenordnung der jeweiligen Städte. Hinzu kommt eine geringe Servicegebühr für die Nutzer des Handyparkens. Die Mitarbeiter der beiden städtischen Ordnungsämter kontrollieren das Parken mit mobilen Erfassungsgeräten anhand des Auto-Kennzeichens. So ist ersichtlich, ob für das abgestellte Fahrzeug ein Zeitraum online gebucht wurde oder nicht, denn in diesen Fällen liegt ja kein Beleg mehr hinter der Windschutzscheibe. Das Pilotprojekt ist auf drei Jahre ausgelegt. Es folgt dem Trend der Bereitstellung kommunaler Dienste über das Smartphone. Die Schaffung neuer digitaler Mobilitätsdienste, Kommunikations- und Informationstechnologien, sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Smart-City. Aufgrund der starken Pendlerverflechtungen zwischen Braunschweig und Wolfsburg ist die Kooperation der Oberzentren insbesondere beim Thema Mobilität von großer Bedeutung.

Grünes Licht im September


„Braunschweig ist ein bundesweit anerkanntes Testfeld für intelligente Autos und die Vernetzung im Verkehr. Dazu passen digitalbasierte Dienstleistungen wie die bargeldlose Bezahlung von Parkgebühren perfekt Durch das Pilotprojekt wollen wir die Vorreiterrolle für unsere Stadt und Region mit ihren vielen wissenschaftlichen Einrichtungen weiter ausbauen“, betont Oberbürgermeister Ulrich Markurth. Anfang September soll der Verwaltungsausschuss der Stadt Braunschweig grünes Licht für das Projekt geben. „Unsere Welt verändert sich insbesondere beim Thema Mobilität in einer rasanten Geschwindigkeit. Die Digitalisierung ist der Megatrend des 21. Jahrhunderts. Vor dem Hintergrund ist es wichtig und der richtiger Schritt in smarte Lösungen wie beispielsweise das Handyparken zu investieren. Wir reagieren damit auf sich verändernde Lebens- und Arbeitswelten“, unterstreicht Oberbürgermeister Klaus Mohrs. „Mit der App TraviPay bekommen die Bürger der Städte Wolfsburg und Braunschweig das innovativste, bargeldlose Bezahlsystem für das Parken an die Hand, das in Deutschland verfügbar ist“, sagt Matthias Mandelkow, Gründer und Geschäftsführer von sunhill technologies. „Dass wir nun in den beiden traditionsreichen Städten der deutschen Automobilindustrie unseren Service anbieten, ist für unsere Unternehmenshistorie ein Meilenstein“, ergänzt Christoph Schwarzmichel, ebenfalls Geschäftsführer des Unternehmens.


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