HBK-Streik - Verhandlungen bahnen sich an

von Marian Hackert


Im Streik der HBK zeichnen sich erste Verhandlungen ab. Fotos: Marian Hackert
Im Streik der HBK zeichnen sich erste Verhandlungen ab. Fotos: Marian Hackert

Braunschweig. Der Streik der HBK-Studenten geht weiter. Bereits seit vergangenem Dienstag besetzen sie im Streit um die Änderung der Öffnungszeiten die Atelierräume in der Blumenstraße 36. Nun zeichnen sich laut Malte-Levin Behrens, Sprecher der Protestgruppe, erste Verhandlungen ab.


Es geht ruhig zu in den Atelierräumen in der Blumenstraße. "Im Moment kehrt etwas Alltag ein", beschreibt Malte-Levin Behrens die Situation vor Ort. Die zu Beginn des Streiks von Seiten der Hochschulleitung angedrohte polizeiliche Räumung sei nicht mehr zu befürchten. Entsprechend brauche es nur wenige Leute, um die Besetzung aufrecht zu halten. Vor einer Woche waren es noch zirka 80 Studenten, die das Gebäude gemeinsam besetzten. Die Besetzung sei jetzt noch symbolischer als sie ohnehin schon war, so Behrens.

Verhandlungen zeitnah erwartet


Am heutigen Dienstagbend ist eine inoffizielle Vollversammlung aller Studenten und Lehrenden geplant. "Bisher war stets nur ein Teil der Studentenschaft zugegen. Es geht vor allem darum ein generelles Stimmungsbild zu bekommen", beschreibt der Sprecher der Protestgruppe die Gründe der Versammlung. Für den morgigen Mittwoch sei eine Senatssitzung anberaumt worden. Zu dieser gab es bisher keine Rückmeldung aus dem Präsidium. Doch auch ohne Zustimmung von offizieller Seite, könne man diese Sitzung abhalten, erklärt Behrens.

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SprecherMalte-Levin Behrens rechnet mit zeitnahenVerhandlungen. Foto:



"Wir organisieren uns im Moment. Die Verhandlungen werden diese oder nächste Woche anlaufen", gibt sich der Sprecher der Protestgruppe zuversichtlich. Ein genauer Termin stünde jedoch noch nicht fest. Was jedoch fest steht, sei die Tatsache, dass die Studenten den Streik fortsetzen.

Zu den Hintergründen


Die Studenten fordern unter anderemdazu auf, ein Konzept vorzulegen, das eine uneingeschränkte Nutzung der Ateliers möglich macht. Ebenso geht es ihnen umdie Wiederherstellung von Transparenz und eine konstruktive Kommunikation. Sie fordern daher einen runden Tisch mit dem Präsidium, der von einer externen Mediation begleitet wird.Mit dem Protest wollen die Studenten auch eine grundsätzliche Diskussion anschieben. So ginge es ihnen auch darum zu klären, was Kunst in unserer Gesellschaft überhaupt bedeute, welchen Stellenwert sie habe. Nicht zuletzt ginge es aber auch darum Verantwortung für die eigenen Räumlichkeiten zu übernehmen.

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