Heinrich-der-Löwe-Kaserne: Änderung des Flächennutzungsplans


Der Beschlussvorschlag zur Änderung des Flächennutzungsplans an der ehemaligen Heinrich-der-Löwe-Kaserne liegt nun vor. Foto: André Ehlers
Der Beschlussvorschlag zur Änderung des Flächennutzungsplans an der ehemaligen Heinrich-der-Löwe-Kaserne liegt nun vor. Foto: André Ehlers | Foto: André Ehlers



Braunschweig. Die planerischen Vorbereitungen zur Entwicklung des Geländes der ehemaligen Heinrich-der-Löwe-Kaserne in Rautheim, auf der im südlichen Teil unter anderem rund 400 Wohnungen gebaut werden sollen, sind ein weitere wichtiges Stück vorangekommen. Die Verwaltung hat den Vorschlag zur Änderung des Flächennutzungsplans jetzt in die Gremien gegeben (Beschlussvorlage 16-02675). Am 13. September soll der Rat darüber entscheiden.

„Damit ist im vorgesehenen Zeitrahmen eine weitere Etappe zur Entwicklung dieser brachliegenden Fläche geschafft, und wir kommen unserem Ziel, bis 2020 5000 neue Wohneinheiten in Braunschweig bereitzustellen, wieder einen großen Schritt näher“, kommentiert Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. „Das gesamte Projekt wird einen wesentlichen Beitrag zur Stadtentwicklung im südöstlichen Teil Braunschweigs leisten.“ Die Planung sieht für den südlichen, etwa 23 Hektar großen Bereich neben Wohnbebauung einen Nahversorgungsstützpunkt mit einem Lebensmittelmarkt (1.500 m²), einem Drogeriemarkt (540 m²) und einem Getränkemarkt (ca. 800 m² Verkaufsfläche) vor. Bis zu 315 m² Verkaufsfläche sind für kleinteilige Einzelhandelsbetriebe sowie weitere Dienstleistungsangebote beabsichtigt, sodass das Gesamtangebot dem eines Nahversorgungszentrums entspricht.

Inhalte wie Ergebnisse der gutachterlichen Untersuchung zur Ansiedlung von Einzelhandel sind mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) und dem Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) diskutiert und abgestimmt worden. Beide Institutionen haben keine Einwände gegen das Vorhaben erhoben. Im Zusammenhang mit der südlich angrenzenden zukünftigen Wohnbebauung erfüllt das Einzelhandelsvorhaben das Integrationsgebot des Regionalen Raumordnungsprogramms. Der nördliche, etwa acht Hektar große Bereich des alten Kasernengeländes ist für hochwertige Büro- und Gewerbenutzung vorgesehen. Als erstes Unternehmen will Volkswagen Financial Services hier investieren und ein Datenverarbeitungszentrum bauen. Parallel arbeitet die Verwaltung an den Bebauungsplänen für beide Abschnitte des Areals. Für den nördlichen Teil soll noch in diesem Jahr ein entsprechender Satzungsbeschluss des Rates herbeigeführt werden, für den südlichen im ersten Quartal des nächsten Jahres.


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