Hitzewelle: Tipps des Gesundheitsamtes


Symbolfoto: Robert Braumann
Symbolfoto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Die ersten richtig heißen Tage des Jahres sind da. Wie verhält man sich, um Sonnenbrand, Sonnenstich u. ä. zu vermeiden? Dazu ein paar Tipps des Gesundheitsamts der Stadt Braunschweig:

Große Hitze belastet den Körper. Flüssigkeitsmangel, eine Verschlimmerung bestehender Krankheiten, Hitzekrämpfe oder Hitzschlag können die Folge sein. Diese Warnzeichen des Körpers müssen Sie ernst nehmen: Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Muskel- und Bauchkrämpfe, Erschöpfungs- oder Schwächegefühl, Verwirrtheit und Mundtrockenheit. Ein erhöhtes Risiko besteht für chronisch kranke Menschen, besonders bei Herzkrankheit oder Bluthochdruck, für Säuglinge und kleine Kinder, Personen mit einer psychischen Erkrankung, Behinderte und vor allem für ältere, pflegebedürftige Menschen.
Welches Risiko besteht bei einer Hitzewelle insbesondere für ältere Menschen? Im Alter nimmt das Durstgefühl ab. Ältere Menschen trinken deswegen oft weniger. Dadurch verringert sich die Schweißmenge und vermindert damit die Wärmeabgabe. Auch nimmt die Fähigkeit zu schwitzen ab. So können bei großer Hitze Verwirrtheit und Bewusstseinstrübung die Folge sein. Was können Sie bei Hitze tun, um gesundheitlichen Schädigungen vorzubeugen?

1. Schützen Sie sich vor der Hitze. Meiden Sie direkte Sonne, bleiben Sie nach Möglichkeit im Schatten und vermeiden Sie wenn möglich körperliche Belastungen. Benutzen Sie Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor.

2. Sorgen Sie für Kühlung. Dunkeln Sie die Räume tagsüber ab. Lüften Sie morgens und nachts und nur, wenn die Raumtemperatur über der Außentemperatur liegt. Tragen Sie leichte, luftige, nicht einengende Kleidung in hellen Farben. Kühl zu duschen oder kalte Fußbäder sind sehr wirkungsvolle Kühlmethoden. Manchmal reicht es schon, öfters kaltes Wasser über die Handgelenke laufen zu lassen.

3. Trinken Sie ausreichend und regelmäßig noch „vor dem Durst“. Die Menge an Flüssigkeit, die der Körper durch das Schwitzen verloren hat, muss unbedingt wieder aufgefüllt werden. Es kommt ohne genügend Flüssigkeitszufuhr nicht nur zu Mangelvolumen im Blut, sondern auch zu beachtlichen Mineral- und Elektrolytverlusten im Körper. Dieser Verlust muss ausgeglichen werden, zum Beispiel durch Mineralwasser, verdünnte Säfte, Suppen, Brühen und flüssigkeitsreiches Obst und Gemüse, wie Erdbeeren, Pfirsiche, Melonen, Gurken oder Tomaten. Vermeiden Sie heiße und zu kalte Getränke, genauso wie Kaffee, sehr süße Getränke und Alkohol. Trinken Sie nicht zu viel auf einmal sondern lieber öfter und in kleineren Mengen. Essen Sie bewusst, möglichst verteilt auf den Tag, mehrere kleine, leichte Mahlzeiten. Achten Sie auch unbedingt auf sachgerechte Lagerung der Lebensmittel, da diese bei großer Hitze schnell verderben.


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