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„Ich höre nicht schlecht, du nuschelst!“

Wenn es um Überzeugungsarbeit geht, nehmen Angehörige eine wichtige Rolle ein
Quelle: Fotolia/Monkey Business
Wenn es um Überzeugungsarbeit geht, nehmen Angehörige eine wichtige Rolle ein Quelle: Fotolia/Monkey Business | Foto: Fotolia/Monkey Business

Eine Hörminderung einzugestehen fällt den meisten Betroffenen lange schwer. Und das ist auch für Bekannte, Freunde und Familienangehörige oft eine schwierige Situation, die zu Konflikten im Alltag führen kann. Aufklärungsarbeit und Geduld sind gefragt.

„Was hast du gesagt?“, hallt es über den Familientisch. Nicht einmal, nicht zweimal, sondern dreimal. Bis die Jüngeren am Tisch die Augen verdrehen und sagen: „Du hörst schlecht!“ Eine Situation, wie sie wohl jeder schon einmal mit seinen Eltern oder Großeltern erlebt hat – und die einem schnell den Nerv rauben kann.

Häufig sind es die Menschen im eigenen Umfeld, die zuerst bemerken, dass etwas mit dem Gehör nicht stimmt. Und das führt oft zu Konflikten. Wie Angehörige helfen können – drei Antworten auf drei gängige Vorurteile und Ausreden, die man von Menschen mit Hörminderung immer wieder hört:

1. „Ich höre nicht schlecht, du nuschelst!“



Diesen Eindruck haben Betroffene oft, denn unter einem schlechten Gehör leidet vor allem das Sprachverständnis. Einfach lauter zu sprechen, hilft den Betroffenen meistens nicht. Wer schlecht hört, nimmt nämlich bestimmte Laute und Frequenzen nicht mehr wahr. „Das Gesprochene klingt für den Betroffenen verschwommen“, erklärt Hörakustik-Experte Lukas Schinko von Neuroth.

Läuft der Fernseher sehr laut oder fallen Unterhaltungen schwer, sind das Indizien für eine Hörminderung. „Geduldiges Erklären statt belehren – am besten unter vier Augen“, lautet dann das Rezept für Angehörige. Klarheit gibt ein unverbindlicher Hörtest bei einem HNO-Arzt oder Hörakustiker.

2. „Für ein Hörgerät bin ich noch viel zu jung!“



Gut zu hören ist keine Frage des Alters. In der Schweiz ist laut Schätzungen rund jeder Sechste betroffen – und aufgrund der alltäglichen Lärmbeschallung auch immer öfter jüngere Leute. Eine Hörminderung ist also keine Seltenheit.

Bereits ab 40 nimmt das Gehör, das rund um die Uhr „on air“ und damit eines der wichtigsten Sinnesorgane ist, altersbedingt ab. „Je früher eine Hörminderung entdeckt und mit Hörgeräten versorgt wird, desto besser“, sagt Schinko. Umso wichtiger ist es, das Betroffenen bestmöglich zu vermitteln.

3. „Hörgeräte sind zu auffällig!“



Diese Angst ist unbegründet. Hörgeräte von anno dazumal sind mit den heutigen nicht mehr zu vergleichen. Hörgeräte sind zu High-Tech-Winzlingen geworden. „Moderne Hörgeräte sind so gut wie unsichtbar und aufgrund zahlreicher automatischer Funktionen sehr einfach zu bedienen“, sagt Schinko. So stellen sich die neuesten Geräte vollautomatisch auf die jeweilige Hörumgebung ein und lassen sich außerdem zum Telefonieren und Musik hören mit dem Smartphone koppeln.

Trotzdem dauert es im Schnitt rund sieben Jahre, bis sich Betroffene nach einer HNO-Untersuchung mit Hörgeräten versorgen lassen. In dieser Zeit verschlechtert sich das Gehör weiter. „Auch das Zwischenmenschliche leidet zunehmend darunter“, sagt Schinko. Umso wichtiger ist ein regelmäßiger Hörtest. Denn wer gut hört, bleibt auch länger fit – wie aktuelle Studien zeigen.

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